Hallo Mexx,
alles neu Erlernte und Unbekannte fühlte sich für mich lange Zeit nicht erstrebenswert an, manchmal sogar vollkommen falsch.
... und ich dachte wie Du: "Na, wenn das jetzt mal eine Verbesserung sein soll, dann verstehe ich die Welt nicht mehr".
Das hat sich gegeben, als das Neue lange genug eingeübt, gelebt und vertraut wurde.
Erst ab dann konnte ich es als angenehm empfinden.
Dass gefühlmäßig vieles nicht mehr so intensiv - um nicht zu sagen so dramatisch - ist, sehe ich heute als Vorteil.
Doch auch daran mußte ich mich erst gewöhnen.
Vergangenem nachzutrauern ist normal. Es ist ein immerhin ein Verlust.
... doch wenn Du hättest bleiben wollen wie bisher, dann ist eine Therapie weder sinnvoll, noch hilfreich ;-)
Zu akzeptieren, dass mit zunehmendem Alter vieles nicht mehr so ist - und nicht sein kann - wie "früher", ist nicht leicht. Unterschätze das mal nicht!
Sich mit 90jährigen zu vergleichen, die im Alternheim noch dies und jenes können, ist kontraproduktiv.
Vielleicht konnten die auch in jüngeren Jahren deutlich mehr als Du, weil sie nicht Dein Krankheitsbild haben
oder einfach ganz anders sind und waren.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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