Hallo, Irma,
lieben Dank für die Antwort und die Privatnachricht.
Wenn ich nur noch zwei Stunden am Tag arbeiten kann, muß ich aber doch Rente beantragen. Das wäre für mich noch nicht akzeptabel, zumal ich weiß, daß es nicht nur um die Stunden geht, sondern auch um den Inhalt der Arbeit. Wenn ich mich nicht überfordert fühle, kann ich auch länger arbeiten. Das habe ich ja im Fahrdienst meiner Firma sechs Jahre gemacht, zusätzlich mit schlechten Arbeitszeiten. Nur, als ich zwischen Ende der Nachmittagsschicht und Beginn der Frühschicht nur noch zwölf Stunden Zeit hatte und ich zwischen zwei Kindern saß, die die ganze Zeit schrieen, wurde ich wieder krank. Als ich nach zweieinhalb Monaten wieder zurückkam, waren die Mädchen nicht mehr auf der Tour, und ich habe wieder gut arbeiten können.
Damals hatte ich im Vorfeld einige Streßfaktoren wie schlechten Schlaf, Bauchweh und Angst vor der Arbeit, und regelrechten Haß auf die Mädchen, die ja gar nichts dafür konnten, da sie schwerstbehindert waren. Nur wollte ich dumme Kuh weitermachen, bis ich dann durch die Reizüberflutung merkte, daß ich wieder in eine Phase der BS kam. Später erfuhr ich übrigens, daß eine meiner Kolleginnen zu anderen Kollegen gemeint hat, man müsse mich etwas anders behandeln, da ich so empfindlich sei.
Schlafprobleme habe ich öfters, da ich manchmal schwer abschalten kann. Ich nehme dann Trimipramin. Sollten sich aber noch weitere Symptome einstellen, muß ich mich notfalls krankschreiben lassen.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag und eine gute Woche.
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.17 18:29.