Ich glaube, Du hast da etwas falsch verstanden:
Ich bin ALG-II-Empfängerin und bin daher
verpflichtet, mich im Rahmen meiner gesundheitlichen Möglichkeiten überall zu bewerben, notfalls auch in verschiedenen Firmen zu arbeiten, Hauptsache meine Bedürftigkeit wird beseitigt oder zumindest verringert.
Eine Arbeitsstelle bei einem Arbeitgeber wäre mir natürlich lieber. Eine Aufstockung in meiner jetzigen Firma ist aber kaum möglich, da ich keine zusätzlichen Aufgaben finde für mich. Das wird das Gespräch am Montag auch zeigen. Mein Chef wird zurecht denken: Wozu soll ich der mehr bezahlen, wenn sie nicht mehr leistet?
Ich glaube auch nicht, daß ich woanders relaxen kann - ich lebe nicht in Wolkenkuckucksheim - aber es gibt auch Firmen mit besserem Arbeitsklima. Da ich mich eh bewerben muß, stellt sich die Frage nach Beibehaltung des Ist-Zustandes nicht. Ich denke auch, da ich jetzt weiß, daß die Aufgabe, die ich im Moment vernachlässige, eh am unwichtigsten ist, werde ich gelassener an die Arbeit herangehen.
Ich kann zwei Stunden arbeiten und mehr. Das habe ich selbst im Fahrdienst gemacht. Eine Rente kommt daher nicht in Betracht.
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung