Das Arbeitsamt ist aber auch
verpflichtet, sich aufgrund Deiner gesundheitlichen Störung besonders darum zu kümmern, dass Du eine passende Tätigkeit findest. Soweit ich weiß, dürfen Schwerbehinderte nicht einmal sanktioniert werden, wenn sie ihre Verpflichtungen nicht so wahrnehmen wie Gesunde. Weiß jetzt nicht inwiefern das für "nur" Behinderte gilt, daher würde ich an Deiner Stelle mal schauen, ob eine Gleichstellung Sinn machen würde.
Und was ist das für ein Quatsch, dem Sachbearbeiter seine Diagnose darzulegen? Davon müssen die natürlich keine Ahnung haben, und es geht sie auch überhaupt nichts an. Dem Amtsarzt muss man seine Erkrankung mitteilen, keine Frage, aber der hat eine Schweigepflicht und im Gutachten darf nur stehen, wofür Du gesundheitlich geeignet bist und wofür nicht.
Damals in der Schwangerschaft wollten die auch alles Mögliche von mir wissen und vor allem den
kompletten Mutterpass kopiert haben - dürfen sie nicht, hab ich denen auch mitgeteilt. Viele kopieren den Mutterpass trotzdem, weil das anscheinend standardmäßig verlangt wird. Hat aber keine rechtliche Grundlage.
So firm bin ich allerdings nicht bei dem Thema, daher würde ich Dir sehr ans Herz legen, Dich vom VDK beraten und gegebenenfalls vertreten zu lassen. Wenn Du finanziell schlecht gestellt bist, kann man die Mitgliedschaftsgebühr auch in Raten zahlen.