Hallo Teddy
Im Moment erreiche ich ihn leider kaum noch. Wir kommunizieren das Nötigste über whatsapp was unsere Tochter betrifft . Heute Nachmittag kommt er auf Wunsch unserer Tochter zum Kaffee. Ich weiß noch nicht wie ich das aushalten soll. Geschlafen hat er vor seinem Auszug nicht mehr gut eigentlich nachts kaum noch. Nur wenn er von der Arbeit kam dann aber mehr um jeglicher Auseinandersetung aus dem Weg zu gehen.
Di kommt er kurz vor bei um mit mir zu reden wie es weitergehen soll auch finanziell da wir uns ne zweite Wohnung schlicht gar nicht leisten können. Wir haben Eigentum gekauft und zahlen noch ab.
Er hatte in den ganzen letzten Jahren immer nur phasenweise eine Krankheitseinsicht. Und jetzt im Moment glaube ich gar nicht. In seinen Augen bin ich an allem Schuld. Er fühlt sich angegriffen sobald ich was sage . Sagt unsere Tochter etwas zu ihm weil auch sie zutiefst verletzt ist habe ich sie beeinflusst. Er fühlt sich an als personifiziere ich zur Zeit alles böse was ihm je widerfahren ist.
Mein Verstand weiß das Abstand für meine Tochter und mich besser ist aber es tut so unendlich weh und ich habe das Gefühl es nicht zu schaffen.
Und verstehe selbst nicht warum ich so an ihm hänge bei all dem was er tut.
Ich glaube weil ich weiß wie liebevoll und ein guter Vater er sein kann. Normalerweise dauerten solche Phasen immer wenige Tage und dann sagte er selber unter Tränen er sei wieder da aber ich glaube im Momemt hat er den Zugang zu seinen Gefühlen mir gegenüber komplett verloren. In den letzten Wochen ging es immer nur extrem von er fühlt nichts hin zu er totaler körperlicher Nähe, hat gesagt wie toll er mich findet das er uns nicht verlieren will und zwei Tage später kippt alles durch einen nichtigen Anlass und alles ist vorbei.
Vermutlich muss es erst mal so sein.
Er umgibt sich auch nur mit Leuten die nichts von seiner Krankheit wissen und zieht da vermutlich über mich her.
Wirklich gute Freunde die seine Veränderung in den letzten Jahren mitbekommen haben ignoriert er. Sie haben versucht ihm zu sagen das es andere Medikamente gibt und das es einen Weg gibt nicht alles wegzuschmeißen. Aber das ignoriert er komplett.
Auch sind seine jetzigen Medikamente noch hier. Ich weiß nicht ob er welche eingesteckt hat oder sie einfach gar nicht mehr nimmt weil er ja schließlich nicht krank ist.
Ich muss irgendwie für unsere Tochter schaffen den Nachmittag hinzubekommen. Ohne Streii und Vorwürfe egal wie er sich mir gegenüber verhält.
Gruß und Danke es müsste einfach mal raus.
Es liegt einfach nicht mehr in meiner Hand.