Hallo Kairo,
ich kann aus meiner Erfahrung als Ex-Angehöriger nur folgendes sagen:
Die beiden Hauptgründe, weshalb sich bei ihr über 25 Jahre lang keine Besserung einstellte, ja ihre Erkrankung einen immer schlechteren Verlauf nahm, waren folgende:
Erstens: Das, was man noncompliance nennt - also ein eigenmächtiges Absetzen der Medikation.
Zweitens: Ihre Weigerung, aktiv gegen ihre Alkoholabhängigkeit anzugehen.
Für die anderen prognostisch ungünstigen Umstände wie ein Ausbrechen der Erkrankung in sehr frühem Lebensalter, das Vorliegen von schwer behandelbaren Mischzuständen sowie eine starke familiäre Bedingtheit der Erkrankung (Vater und Schwester Bipolar 1 mit schweren psychotischen Ausprägungen) konnte sie ja nichts.
Aber das eigenmächtige Absetzen der Medikamente sowie das Nichtbekämpfen der Alkoholabhängigkeit muss man ihr als eigene Mitschuld vorhalten.
Ich möchte dich daher sehr davor warnen, ohne Rücksprache mit deinem Arzt eigenmächtig Medikamente abzusetzen - auch wenn es dir momentan dadurch etwas besser gehen sollte.
Alles Gute für dich!
Johannes
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NT, 100 mcg L-Thyroxin, 3000 i.U. Vitamin D 3 auf Fischölbasis