hallo kairo,
ich bin noch nicht lange hier im forum und ich glaube ich werde es auch nicht sein. freie MEINUNGSÄUSERUNG ist hier unerwünscht.
aber kein wunder wenn hinter diesem forum ein dr.dr......steht. du bist länger dabei welche erfahrung hast du gemaht..?
ich bin 49 mänl. und mir wurde bereits 1997 bipolare störung ICD 10:F31.1 diagnostiziert.
meine endosis sollte sein:
olanzapin mg: 10-5-10-0 valpoinsäure: 600-0-0-900 diazepan mg: 10-5-5-10 (natürlich alles nicht genommen)
ich habe übrigens auch zwillinge 2x16j.
ich habe mich damals ganz bewust für den medikamentenfreien weg entschieden, aus den gründen die du selbst an dir entdeckt hast.
aber ich glaube jeder muss diese entscheidung für sich selbst treffen. ich hatte damals i der klinik auch haldol erhalten (jeden morgen 1 Schnapsglas)
nicht immer ist es mir gelungen das zeug in wieder in den kaffee zu spucken, aber zum glück immer öfter.....
ich hatte damals aber schon das gefühl, das wenige monate nach meiner entlassung eine art entzugserscheinungen aufgetreten sind, die zum jahresende 97
in eine depression umschlugen. (mit selbstmordgedanken...usw.) kennst du ja...oder? meine frau hat es natürlich bemerkt und ich war schnell wieder in der klinik.
ich hatte das glück privatpatient zu sein und erhielt auf anfrage auch sofort eine kur am tegernsee...war wirklich sehr erholsam....kann ich nur jedem empfehlen.
aber wie das so in der zeit mitbekommen habe, kommen kassenpatienten nur selten in diesen genuss....oder wie ist deine erfahrung?
in diesem bereich haben wir bereits die zwei-klassen-medizin!
damals sollte ich dann timonil 200 als prophylaxe nehemen, habe ich aber auch nicht genommen.
nun es ist lange her.....und siehe da, es geht auch ohne medikamente......ich fühle mich gut, habe aber auch mein leben kompl. geändert.
es geht nicht immer darum der beste,schnellste,erfolgreichste,hilfsbereite.........und....und zu sein. alles was du machts, mach in ruhe......
fang an zu meditieren, habe ich damals in der kur gelernt....wirlich klasse, kann ich nur jedem empfehlen. ändere das was dir innerlich probleme
schaft......aber tu alles im guten....nicht mit dem kopf durch die wand..wie man das als maniker gerne macht. ich habe zb. nie grosse geldausgaben
getätigt, wie das viele leider machen, habe auch nicht meine frau und kinder verloren....(stelle ich mir wirklich schwer vor) aber wenn es dann passiert
ist sollte man irgendwann anfangen diesen zustand zu ändern, wenigstens der kinder zuliebe. wenn es dann mit seinem lebenspartner nicht mehr funktioniert
dann ist es halt so....viele ehen gehen auseinander...das ist im leben halt so. aber eines habe ich gelernt, jedes ende, bedeutet auch gleich ein neuer anfang.
eines ist ganz wichtig, man sollte sich niemals zuviel auf einmal vornehmen und genau hinschauen wer seine freunde sind. sich von freunden die nur so tun als
ob, sollte man sich trennen. die wirklichen freunde (freundschaften) sollte man pflegen.....ganz wichtig im leben..!!
den weg zu gehen ohne medikamente, mit einwilligung deines lebenspartners ist kein einfacher weg, ich hatte das glück...das meine frau ab einen gewissen zeitpunkt
auch erkannte...die medi`s sind nicht die lösung und es akzeptierte und vor allem die ANGST verlor.....nocheinmal dies alles durchzustehen.....
und du kannst mir glauben.....wenn ich dir sage meine frau ist eine sehr ängstliche person....aber die angst gehört im leben dazu, sie ist ein entscheidender faktor
in einer notsituation.
als ich nach meinem klinikaufenthalt zum psychiater ging, sagte der zu mir....lassen sie mal alle medis weg, ich stelle sie jetzt ein auf litium, das ist ein "geiles zeug"
wort, wörtlich....meine frau war dabei.....
ich glaube, wenn wir solche weisskittel in unserer gesellschaft haben ist wohl alles möglich...oder.
ich dage nur, IMMER SCHÖN MITDENKEN.....ganz, ganz wichtig..!!!
ich wünsche dir für das folgende jahr alles gute und hoffe
das du deinen weg finden wirst.... lg ZORRO