So, es herrscht Zwist zwischen deutschen Schmerzgesellschaften: verfeindete Schmerzgremien, uneinige Schmerzexperten, und ganz hinten dran der Schmerzpatient.
Chronische Schmerzen - Einbildung oder nicht?, da sind nicht alle einer Meinung.
Zitate aus dem Artikel in der
Sueddeutschen:
"Dabei sind sich die meisten Fachleute einig: Wenn Schmerzen anhalten, über Wochen und Monate, verselbständigen sie sich häufig und werden zu einer eigenständigen Krankheit. Die ursprünglichen, körperlichen Ursachen treten dann in den Hintergrund; die Schmerzen aber bleiben. "Diese chronischen Schmerzen sind keineswegs Einbildung", betont Hans Georg Kress. Die Patienten zeigten dauerhafte Veränderungen im Nervensystem. "Der Um- und Abbau von Neuronen führt zu Sensibilisierungsprozessen, die die Schwelle für jegliche Art von Schmerz mindern", so Kress."
und
"Dies sei ein weiterer Grund, möglichst frühzeitig zu behandeln, zumal sich die Betroffenen mit der Zeit meist auch psychisch verändern. Wegen ihrer ständigen Schmerzen nehmen sie weniger am sozialen Leben teil, verlieren Freunde und Arbeit. "Der Einfluss chronischer Schmerzen auf die Lebensqualität ist größer als bei jeder anderen chronischen Krankheit inklusive Depression", betont Müller-Schwefe. Und Kress ergänzt: "Umso mehr brauchen wir eine Behandlung, die den ganzen Menschen umfasst.""
Ich weiss nicht, worauf Müller-Schwefe seinen Vergleich stützt, ob er nicht zu gewagt ist, überhaupt zulässig, oder ob er vielleicht doch Recht hat.
Grüsse
Rhoda