Um den therapeutischen Ansatz kurz zu erklären, da es etwas merkwürdig klingt: Blaues Licht ist ein wichtiger Zeitgeber, der unserem Gehirn den biologischen Rhythmus vorgibt. Durch das tragen der Brillen entsteht eine virtuelle Nacht. Das heißt für den Körper ist von 18 Uhr bis 8 Uhr morgens stockfinstere Nacht. Das ganze ist also tatsächlich eine Dunkelheits-Therapie, die schon länger diskutiert wird. Da man einen manischen Patienten aber nicht 14 Stunden in einen stockdunklen Raum sperren kann, kam diese Therapieform nie wirklich zur Anwendung.
Diese Brillen kann man kaufen. Man sollte aber darauf achten, dass die Brille nahezu 100 % des Lichts unter 500nm blockt. Dafür gibt es nur wenige Anbieter. Kosten liegen aber wohl unter 100 €.
Man kann wohl davon ausgehen, dass dieses Verfahren auch prophylaktisch eingesetzt werden kann, und helfen könnte, mit weniger Medikamenten auszukommen.
Mit freundlichen Grüßen
Phineas
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Phineas, Angehöriger und Trockennasenprimat. Laut meiner Frau einer von den 2 grummeligen Opas aus der Muppetshow.
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