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Selbsthilfeforum www.bipolar-forum.deFür den Erfahrungsaustausch über Bipolare Störungen (manisch-depressive Erkrankungen)Dienstleistung der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS) Zeige alle Beiträge eines TeilnehmersKrankheitsbild, Therapiemöglichkeiten, Bewältigungsstrategien für Betroffene und Angehörige, wichtige Adressen, Neues aus der Forschung
Re: Alkohol? - 5 Jahre zuvorKein Arzt, aber sehr gut informiert, in einer klassischen Dynastie einer affektgestörten Familie aufgewachsen und 19 Jahre unbehandelt und 11 Jahre behandelt Bipolar 1 mit psychotischen Spitzen. Als ich endlich die "korrekte" Diagnose hatte, habe ich so ziemlich alles Fachliche, was mir in die Hand kam, gelesen, damit ich weiterhin selbstbestimmt in der Behandlung bin. Wenn ich schon lvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Ja, ich arbeite in der Kreativbranche mit Lithium - 5 Jahre zuvorKleine Anmerkung zum Absinth.. Der Mythos wird gerne aufrechterhalten, von der sagenhaften und gleichzeitig achso schädlichen Wirkung des Absinth. Es gibt eine sehr gute Erklärung für das alles. Die achso außergewöhnliche Wirkung ist der Alkohol selbst, die Mengen der sagenumwobenen Pflanzenwirkstoffe war zu keinem Zeitpunkt groß genug, irgendetwas Außergewöhnliches zu machen. Keine besondere havon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Kreativbranche - 5 Jahre zuvorAaalso, unter größeren Dosen Neuroleptika ist meine Kreativität auch quasi auf Null. Ich habe jahrelang kein Musikinstrument mehr anfassen können, es war so traurig, dass mir nach ein paar Minuten meist schon die Tränen runterliefen. Früher konnte ich die Sachen einfach so aus dem Ärmel schütteln. Seit ich berentet bin, kann ich meinen Stress absolut minimieren und nutze in erster Linie ein Anvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Alkohol? - 5 Jahre zuvorHallo Brickman, Alkoholprobleme und Angsterkrankungen sind die häufigsten Zweiterkrankungen bei bipolarer Störung, das kann man wohl kaum ausklammern. Ich kenne viele Bipolare, die in Phasen eine Menge Alkohol trinken können, und bei vielen führt das auch zur Sucht. Das ist nicht nur anekdotisch, soweit ich weiss, haben zwei von drei Bipolaren in ihrem Leben mindestens einmal ein ernsthaftes Avon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Mythos "Trigger": Denkanstoß - 5 Jahre zuvorMode? Also ist nicht gerade so wie die letzte Herbstkollektion. Das Modell wird seit 1977 benutzt und bis jetzt gibt es kein Besseres, Mode ist was anderes als modern in bezug auf Wissenschaft. LG, M.von zyklothym - Bipolar-Forum Re: Wie ist das "Erwachen" aus der Manie bzw. Hypomanie? - 5 Jahre zuvorHallo Rotstift, vielleicht hast du ja schon ein wenig hier gelesen, solche Fälle, in denen Noch- oder schon Ex-Partner hier auftauchen, und ihrem Noch oder Ex eine Diagnose a la bipolar anheften, sind alles andere als selten. Was für eine Krankheit sie hat, weiss man eigentlich erst, wenn sie diagnostiziert ist, von einem Arzt. Solange kann das erst einmal so ziemlich alles sein. Von "verlvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: hast du keine eigenen Themen? - 5 Jahre zuvorBipolar selbst geheilt mit Coach? Coole Nummer. Heisst dein Coach zufällig Jesus mit Vornamen und kann der auch über Wasser gehen? LG, M.von zyklothym - Bipolar-Forum Re: Mythos "Trigger": Denkanstoß - 5 Jahre zuvorManie ist keine Schuldfrage! Sowas passiert auch, ohne dass irgendjemand schuld ist. Wenn du durchgehend dein Sero genommen hast, kannst du nach 5 Jahren nicht mehr davon ausgehen, dass du noch Vorwarnzeichen sicher erkennen kannst, denn wenn es so lange gutgegangen ist, erwartet man nicht, dass die Prophylaxe auf einmal nicht mehr ausreicht. Das kann immer mal passieren. Mir ist sowas schon nacvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Mythos "Trigger": Denkanstoß - 5 Jahre zuvorIm Ernst, die "Ursache" für die bipolare Störung ist nach momentanem Erklärungsmodell wohl in erster Linie eine bipologisch-genetische Vulnerabilität. Damit sie ausbricht, benötigt es Stress und einen Moment, wo sozusagen das Fass überläuft. Vorstufen gibt es anscheinend auch schon vor diesem Ausbruch, also Anhaltspunkte für affektive Auffälligkeiten. Berichten jedenfalls viele Betroffvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Mythos "Trigger": Denkanstoß - 5 Jahre zuvorWie man vielleicht vermuten kann, bin ich grundsätzlich nicht allzu sicher, ob man Traumata wirklich "verarbeiten" kann. Vielleicht, wenn sie ganz frisch sind, um weitere negative Folgen zu verhindern und damit möglichst schnell in einer Form abschliessen kann, die einen am wenigsten zum Opfer macht. Ich frage mich aber ernsthaft, was spätere Trauma"verarbeitung" anderes bevon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Mythos "Trigger": Denkanstoß - 5 Jahre zuvorMeine Aussage war im Wesentlichen, dass Stress der einzige Auslöser/Trigger ist, und die Suche nach spezielleren Auslösern/Triggern meist verschwendete Liebesmüh ist... Und dass dieser u.U. verminderbar ist, aber eben auch nicht vermeidbar. LG, M.von zyklothym - Bipolar-Forum Re: Was können die Profis von den Betroffenen lernen? - 5 Jahre zuvorSehr guter Hinweis. Ich weiss von mehreren betroffenen Profis aus erster und zweiter Hand, dass sie 1. mit ihrer Diagnose absolut nicht offen umgehen und 2. keine Medikamente nehmen. Und Medikamente nur dann in Betracht ziehen, wenn eine Phase direkt ansteht, und sie es merken, oder, wenn sie nicht mehr arbeiten. Die wissen ganz genau, welche unangenehmen Folgen viele Medikamente mit sich bringvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Mythos "Trigger": Denkanstoß - 5 Jahre zuvorKleines PS: Es ist in diesem Zusammenhang auch interessant, dass wir meistens die Trigger für Manien suchen, selten die für Depressionen. Das lässt sich relativ einfach erklären, in der Depression *nach* der Manie hat man eine rückwärtsgerichtete Sicht, grübelt in der Vergangenheit, typisch depressiv. Da sucht man nach dem warum und was wäre anders gewesen wenn, auch wenn man nichts mehr daranvon zyklothym - Bipolar-Forum Mythos "Trigger": Denkanstoß - 5 Jahre zuvorHallo, ich wollte nach sehr langer Zeit mal einfach ein Thema aufwerfen, das mir immer und immer wieder begegnet und irgendwie auch auf den Keks geht. Die ewige Suche nach angeblichen Triggern für eine Phase, meist für eine Manie. Was nun, wenn es nur einen einzigen Trigger gäbe, und es den oft noch nicht einmal braucht und er auch schwer vermeidbar ist: Stress. Einfach Stress vermeiden. Ichvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Ich hab es mal wieder geschafft - 5 Jahre zuvorDu hast dich zwar blamiert, aber die Situation doch anscheinend sehr fix unter Kontrolle bekommen, ergreifst selbstbestimmt Maßnahmen, um runterzukommen, und nun geht's drum, nicht depressiv zu werden. Depot-Spritze: Wo genau siehst du den Sinn darin, die jemandem zu geben, der seine Phasen, wenn sie auftreten, selbst wieder in den Griff bekommt und zumindest irgendwie selbst managen kann? Depotvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Sind Begriffe wie „Bipolare Störung“ oder „Betroffene“ eigentlich sinnvoll und zutreffend? - 5 Jahre zuvorP.S.: Das neue Wort für "Depression" ist übrigens Burnout. Seit die Lebenserwartung in Deutschland auf ein überraschend niedriges Niveau in Europa gesunken ist, und jeder zweite, der langzeitarbeitslos oder sonstwie nicht arbeitend oder verarmt hier lebt, an Depressionen leidet und das direkt mit dem Streß der Existenzsicherung zu tun hat, gibt es so viele Behandlungsbedürftige, dassvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Sind Begriffe wie „Bipolare Störung“ oder „Betroffene“ eigentlich sinnvoll und zutreffend? - 5 Jahre zuvorGegen das Wort Patient statt Betroffener spricht vor allem, dass das zwei sehr unterschiedliche Dinge sind. Es gibt weit mehr Betroffene als Patienten. Ein Bipolarer, der sich nicht behandeln lässt, behandeln lassen kannn oder undiagnostiziert ist, ist betroffen, nur die, die zu einem Arzt gehen sind dessen Patienten. Ich sehe mich nicht als Patient. Ich habe die meiste Zeit unbehandelt und uvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Was können die Profis von den Betroffenen lernen? - 5 Jahre zuvorHi Friday, ich stimme dir vollkommen zu, es gibt eine Menge, was Profis von Betroffenen lernen können. Ich hatte regelmäßig Gespräche mit einem Sozialarbeiter, der beim Sozialpädagogischen Dienst seit Jahrzehnten Kriseninterventionen aller Art begleitet, sozusagen die "Hardcore-Fälle", wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, aber auch niedrigschwellige Angebote, wie eben zwvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Können die Admins sich erkundigen? - 5 Jahre zuvorHi mauz, ich bin nun 5 Jahre EM-berentet. Das hatte ich mir vor 6 Jahren auch noch anders vorgestellt. Aber de facto bin ich zwangsberentet worden. Wie sieht das Leben nun für mich aus? Die Rente ist Essig. Ich habe lange studiert und war 2x selbständig, ergo bin ich auf Grundsicherungssatz. Finanz ist also Minimum, wie vor 30 Jahren als Student. So stellt sich das niemand vor, der sich invon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Hobbyautorin sucht Austausch über die bipolare Erkrankung - 5 Jahre zuvorViel Spass bei deinem Vorhaben. Um ehrlich zu sein, ich finde selbst fast alle Darstellungen von Bipolaren, die von Bipolaren selbst geschrieben werden, nicht gut. Die von Aussenstehenden, die einen Bipolaren "entwerfen" und nicht nüchtern über ihre Angehörigenschaft schreiben, sind meist noch um Einiges katastrophaler. Das ist wie mit Schauspielern. Da gibt es welche, die bipolarevon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Dauer Klinikaufenthalt - 5 Jahre zuvorHallo lelomi, wie lange so ein Klinikaufenthalt wird, ist von vielen Faktoren abhängig. Geht er freiwillig rein, bestimmt er im Prinzip die Aufenthaltslänge insofern selbst, dass er nur dort behalten werden kann, wenn er das auch noch will und keine Suizidalität vorliegt. Die maximale Länge ist auch von mehreren Faktoren abhängig, sogar davon, in welchem Bundesland und in welcher Klinik er ist,von zyklothym - Bipolar-Forum Re: @ Friday - 5 Jahre zuvorJepp, sehe ich auch so. Tatsächlich finde ich den Baumtitel zynischer, als alles, was Lisa Vincenta oder ich hier geschrieben habe. Wer keine andere Wahl hat, als seinen Mist irgendwie zu bewältigen, sollte zumindest das Recht haben, die Mittel selbst zu bestimmen. Jedes bisschen tolle Intelligenz, Super-Kreativität, Unterhaltungstalent, künstlerisches Genie oder Manie-Charisma usw.usf. sinvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: @ Friday - 5 Jahre zuvorGern geschehen, Lisa Vincenta. Wer nicht begreift, dass Humor aus Leid geboren ist, dass der klassische Beruf des Dorfbipolaren entweder der tote Kriegsheld auf dem Friedhof oder aber der Hofnarr war, der wird sich immer damit schwer tun, zu verstehen, was es bedeutet, bipolar zu sein. LG, M.von zyklothym - Bipolar-Forum Re: @ Friday - 5 Jahre zuvorOK, mir ist noch was eingefallen. Bekanntlicherweise korreliert die Häufigkeit psychischer Krankheiten, inkl. Bipolarität, mit der Abweichung vom Intelligenznormal. D.h. je weiter man vom IQ100 entfernt ist, desto größer wird die Chance auf eine psychische Erkrankung. Deswegen bin ich heilfroh, dass ich auf der "positiven" Seite der Gauss-Glocke mit der Intelligenzverteilung stehe. Wvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Der positive Thread - SCHREIBT ES HIER REIN :-) - 5 Jahre zuvorOK, ich mache es sehr kurz. Ich freue mich sehr darüber, dass ich trotz all der Scheisse, die ich als Betroffener erlebt habe, immer noch lebe. Denn, wie man gerade wieder lesen kann, ist das nicht selbstverständlich. So, das war's auch schon. Dürfte eins meiner kürzesten Postings ever sein.von zyklothym - Bipolar-Forum Re: Meine Partnerin ist von uns gegangen - 5 Jahre zuvorHerzliches Beileid auch von mir. Leider ist die Suizidrate unter uns Betroffenen sehr hoch, ich kenne selbst Suizidalität über Jahre bis Jahrzehnte, und könnte niemals ausschliessen, dass es irgendwann passiert. Genauso muss ich immer damit rechnen, dass meine vielen bipolaren Verwandten und Freunde irgendwann diesen Weg gehen, und ich dann so eine Mitteilung bekomme, die Wahrscheinlichkeit istvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Maniker reizen - 5 Jahre zuvorJa, das ist sicherlich eine sehr anstrengende Situation für dich. Wie das endet, weiss man eigentlich nie, Entscheidungen für neue Partner in der Manie können krankheitsbedingt sein, aber durchaus dauerhafte Konsequenzen haben. Das kann unterschiedlichst ausgehen. Die neue Partnerin hat vermutlich deinen Mann nun als dynamischen, lebenslustigen Mann kennengelernt und steigt in einer verliebtevon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Maniker reizen - 5 Jahre zuvorP.S.: Das klang ziemlich nüchtern, aber genau das ist, was ich gerne vermitteln möchte. Es geht darum, als Angehöriger den klaren Kopf zu behalten und eben nicht auf die Manie einzusteigen. Denn die Wahrheit ist nunmal: Der Bipolare ist Opfer seiner Krankheit, lebenslang, ohne Wahlmöglichkeit. Der Angehörige, der selbst nicht psychisch krank ist, hat immer eine Wahl. Und wenn es die ist, sichvon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Maniker reizen - 5 Jahre zuvorHallo Lelomi, das ist verständlich. Du bist die Person, zu der er wahrscheinlich die emotionalste Beziehung hat, und wenn ihr zusammenwohnt, dann bist du automatisch die Projektionsfläche. Die, die einem am Nächsten sind, trifft es als Erstes und am Schlimmsten. Wenn du an einem Punkt bist, an dem du in der Sackgasse steckst, kannst du dir z.B. beim Sozialpsychiatrischen Dienst Hilfe holen, invon zyklothym - Bipolar-Forum Re: Maniker reizen - 5 Jahre zuvorHallo Lelomi, davon ausgehend, dass du selbst weder bipolar, noch sonstwie affektgestört bist, hast du ziemlich schlechte Karten, damit irgendetwas für dich Positives zu bewirken. Da kann man nicht mit "paradoxer Logik" rangehen, Minus plus Minus ergibt nicht Plus, es ist eine schlechte Idee, wie man es auch dreht. Im günstigsten Falle verschlechtert sich nichts, weil der Maniker ehvon zyklothym - Bipolar-Forum |
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