Kleines PS:
Es ist in diesem Zusammenhang auch interessant, dass wir meistens die Trigger für Manien suchen, selten die für Depressionen.
Das lässt sich relativ einfach erklären, in der Depression *nach* der Manie hat man eine rückwärtsgerichtete Sicht, grübelt in der Vergangenheit, typisch depressiv. Da sucht man nach dem warum und was wäre anders gewesen wenn, auch wenn man nichts mehr daran ändern kann.
Nach einer Depression hingegen sucht man seltener die Trigger, sondern sucht gleich Strategien, die mehr in die Zukunft gerichtet sind. Es kommt einem auch gar nicht komisch vor, dass man bei Manien danach sucht, bei Depressionen aber fast gar nicht, auf jeden Fall nicht in der gleichen Intensität. Nach Depressionen habe ich auch viel öfter Erklärungsnöte gehabt, ich habe auch gar nicht so lange nach Erklärungen gesucht. Ist auch gar nicht sinnvoll. In der Depression nach der Manie allerdings, da sucht man nach den tausend Dingen, die man falsch gemacht hat, und mit denen das verhinderbar gewesen wäre, was schiefgegangen ist.
Eine reine Frage des affektiven Zustands, ob man also Trigger sucht oder findet. Hat mit der Realität nicht so viel zu tun, wie man annehmen möchte.....
LG,
M.