Guten Abend Cornelia,
Ohne jetzt nochmal alle Texte durchzulesen, habe ich folgendes so verstanden:
Du willst uns glauben machen, dass es ausreicht, die richtige Medikation zu haben
und damit ist man dann vor jedwedem Auslöser gefeit
.
Will heißen , die richtig Prophylaxe und noch die passende Menge Quetiapin
dazu und dann kann passieren was will.
In diesem Sinne hatte ich in meinen 46 bipolaren Jahren noch NIE die richtige Medikation.
Zu Beginn war ich lange Jahre unbehandelt , hatte eine Major-Krise nach der anderen, habe mehr als 5 1/2 Jahre in 9 Klinikaufenthalten verbracht und die passende, wirksame Phasenprophylaxe habe ich erst seit 27 Jahren- die in beide Richtungen schützt
Quetiapin seit 2011, Dosiserhöhung seit diesem Jahr.
Ich glaube noch daran, dass ich belastbarer werden kann.
Aber ich gehe nicht davon aus, dass es keine relevanten Auslöser mehr geben wird.
Auch sind Menschen so unterschiedlich, dass die einen mehr geschützt und die anderen labiler sind.
Wie im richtigen Leben auch
Aber - ich habe mich von Menschen getrennt, die mir nicht gut taten und das hat mein Leben leichter
gemacht. Nun gibt es einiges an Auslösern weniger.
Das sind Dinge, die auch dazu gehören. Wie ein Menge anderer Dinge auch
Im Moment habe ich Quetiapin erhöht bis zu einer Dosierung, dass ich mich "normal" fühle. Bin sehr viel mehr müde, und kämpfe nicht dagegen an, sondern mache einen Nachmittagsschlaf.
Diese Müdigkeit
immer erleben zu müssen - würde ich Quetiapin dauerhaft erhöhen - der Preis wäre mir zu hoch, um der Stabilität willen mich zuzuknallen.
Du solltest auch mal anderen zugestehen, dass sie ihren eigenen Weg haben, der sich von deinem unterscheidet. Ich sehe schon, dass du helfen möchtest. Aber oft genug schießt du übers Ziel hinaus und versteifst dich auf deine - einzig richtige - Sichtweise.
Gibt halt noch mehr Richtungen...
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Irma
W 63 J., BiPo1 seit unfassbar vielen Jahren
Lasse das Verhalten anderer
nicht
deinen inneren Frieden stören
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.23 17:03.