sorry, dass ich jetzt erst antworte .... ich glaube das lag daran, dass mir heute morgen nicht klar war, was Du mit den "schweren Geschützen" gemeint hast. Darüber habe ich irgendwie das Antworten vergessen. Tut mir leid.
Also es interessiert mich schon, wie Du zu der Meinung gelangt bist, dass MD allein biologisch verursacht wird und Du der Psychotherapie so skeptisch gegenüber stehst.
Die Forschung kennt doch längst die Zusammenänge, dass frühkindliche Interaktionen mit primären Bezugspersonen mit-entscheidend dafür sind, wie sich das Gehirn eines Menschen entwickelt, in welcher Dichte synaptische Verschaltungen entstehen und es ist auch nachgewiesen, dass durch eine gute Psychotherapei (lassen wir mal offen, welcher Art die wäre) die Vernetzung der Gehirnstruktur sich ändern kann.
Ich will damit sagen: emotional-affektive Störungen sind zwar somatische Erkrankungen - aber, das deshalb, weil das Gehirn auch ein Teil des Leibes/Körpers ist. Aber im Grunde lässt sich auch eine Beziehungsstörung mit nachvollziehbarer Psychodynamik erkennen.
>.....ein Teil des Verständiss das MD Kranke von
> ihren Angehörigen verlangen, das alleine würde reichen, ich
> dachte das es hier vorhanden ist. Leider habe ich mich
> getäuscht,
Ich kann Deine Enttäuschung schon verstehen. Aber die Frage: was FEHLT einem/einer MD-Kranken ist wichtiger und vielleicht ist es auch spannender darauf eine Antwort zu finden. Verständnis allein wird nicht ausreichen.
Gruß
Lucy