Hallo Bonfire,
ich lese aus deinem Post heraus, dass es eventuell nicht nur um den Überbrückungsprozess der letzten Manie, Behandlung in Klinik zurück ins zu Hause und damit zeitweiser Unterstützung bis er wieder allein klar kommt, geht.
Wenn er schon 20 Jahre mit der Erkrankung nicht selbständig lebt und in der unmittelbaren Versorgung (Essen, Wäsche) die Eltern braucht, frage ich: Geht es dir auch um einen zukünftigen Lebensentwurf für deinen Bruder? Du denkst sogar an einen Pflegegrad.
Dafür gibt es inzwischen auch verschiedene Möglichkeiten, Wohnformen.
Dabei kommt es auch etwas auf das Bundesland an, in dem ihr wohnt. Ich sage mal so pauschal, in reichen Ländern oder Regionen (z.B. HH, Baden-Würtemberg ...) stehen neben den gesetzlich vorgeschriebenen Regelleistungen auch viele Möglichkeiten an "Kann"-Leistungen (Ermessen - je nach Finanzierungsstärke des Landes/Kommune) zur Auswahl.
Da sollte dann auch dein Bruder gehört, einbezogen und ehrlich in Klarheit mit ihm gesprochen werden.
Ein gesetzlicher Betreuer wäre bestimmt in jedem Fall anzuraten, wie Kinswomen gut begründet hat.
LG
s.