Mit Q kam ich mir immer so fremdgesteuert vor, habe es abgesetzt und muss mich nun wieder meine chaotischen Gefühlswelt stellen. Das ist nicht so einfach. Fand schon vor Jahren den Entzug von Lithium heftig, Q hat das noch mal getoppt und ja es kommen auch bei mir immer wieder Depri-Phasen vor. Nur die wandere ich weg, oder ich versuche es zumindest.
Immerhin sind jetzt alle meine Hautprobleme weg und damit kann ich endlich wieder am Leben teilnehmen, bzw. meine Unterschenkel-Prothese ständig tragen und so mich vollständig fühlen. Wenn dann da nicht das Corona wäre, seit über einem Jahr im Homeoffice habe ich praktisch aufgegeben zu arbeiten und widme mich nur noch um mich selbst.
Es kommen neben den Depris auch immer wieder, oder sind sie ein Teil davon, meine Panikattacken vor. So wie heute. Unfassbar, unerklärlich und nur mit ein wenig Tavor eigenermaßen händelbar. Glücklicherweise sind sie selten. Kommen aber immer mehr. Meine erste Impfe hatte ich inzwischen, warte nun auf die Zweite und rechne mir aus, so im Juli wieder einigermaßen am Leben teilnehmen zu können. Hoffentlich. Kenne also auch diese Probleme. Eine richtige Lösung fällt mich nicht ein, nur habe ich in all den Jahren gelernt, Medis verändern meine Probleme nur. Lösungen muss ich immer selbst finden.
Beste Grüße
M, 59, Bipolar 2
Mizar ist ein Stern des Großen Wagens. Mit guten Augen kann man Alcor, das Reiterlein, problemlos neben ihm erkennen, aber ich bin froh überhaupt noch etwas sehen zu können.
Seit Jahrzehnten auf der Suche und seit zwei oder drei Jahren wohl auf dem richtigen Weg zu verstehen.