Alles Leben kommt aus dem Wasser.
Wir wachsen vor der Geburt 40 Wochen im Fruchtwasser heran.
Die physikalische Wirkung ist die Schwerelosigkeit. Alles wird entlastet beim Schwimmen. Wir befinden uns in der Waagerechten, Organe, Gelenke etc., alles wird entlastet. Taucher empfinden das noch stärker als Schwimmer.
Je tiefer du ins Wasser gehst, desto stärker empfindest du die Schwerelosigkeit. Wenn du bis zu den Schultern oder zum Hals im Wasser stehst, hast du Schwieirgkeiten noch Halt mit den Füßen am Grund zu bekommen.

Warum manche Menschen schwimmen lieben und andere wieder lieber auf Berge steigen und Schwimmen überhaupt nicht ihr Element ist, hat wohl auch mit der Physis des Menschen zu tun. Menschen mit einem "leichten" Knochenbau, d.h. mit geringerer Knochendichte (normal, und nicht Osteoporose) gehen eher gern schwimmen, weil sie besser vom Wasser getragen werden als Menschen mit sehr hoher Knochendichte. Das trifft wahrscheinlich nicht auf alle Gern- und Nicht-Gern-Schwimmer zu, aber als Anhaltspunkt kann man das nehmen.

Ich schwimme halt am liebsten in Seen. Schwimmen lenkt nicht so ab wie Laufen, wo ich immer Umgebung um mich herum habe. Wenn ich vom Ufer weg bin, bin ich allein mit mir, höre nur noch mein Ausatmen unter Wasser. Beim Kraulen bin ich mit einem Ohr immer im Wasser beim Einatmen, alles ist gedämpft. Das gleichmäßige Ein- und Auftauchen hat mehr Meditatives für mich als jede gezielte Meditation oder jeder andere Sport.
Das kann mir das Beckenschwimmen nicht leisten.
Obwohl ich schon inzwischen geneigt bin, auch mal ins Bad zu gehen. Voraussetzung ist jedoch, dass ich eine einigermaßen freie Bahn habe und nicht dauernd Slalom schwimmen muss. Das stört meine Rhythmus.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.