Also ich habe eher jahrelange Erfahrung mit Nichtbehandlung. Ich konnte es damals mit 14 noch gar nicht greifen was denn da mit mir los ist. Mich ärgert es das es nicht schneller aufgedeckt wurde. Hätte ich das alles eher gewusst wäre ich in Therapie und ich hätte nicht so leiden müssen. Meine alternative Behandlungsmethode war das kiffen. Klingt dumm aber das hat mir über die Jahre geholfen. Es war zwar nur für den Moment aber ich war schnell beim dauerkiffen angelangt. Mir gings zwar dann nüchtern wieder schlecht aber es hat halt geholfen. Hat natürlich im nachhinein geschadet da ich jetzt auch ein Hang zu Psychosen habe und die Symptomatik vielleicht noch schlimmer geworden ist aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Im Entzug mit 16 habe ich das erste Mal Depressionen gehört aber ich war nicht gut mit der Therapeutin und habe daher geblockt. Nun ja am ende hat es bis 2017 gedauert mit der ersten richtigen Diagnose und selbst da hatte ich noch gekifft. 2017 war dann auch der Aufenthalt in der Psychosomatik für 3 Monate. Letzendlich bin ich ab 2018 clean geworden und habe da die erste richtige Medikamentenbehandlung bekommen.