Ich glaube es wird für Laury keine grosse Rolle spielen, ob ich jetzt hier auch noch meinen Senf dazu gebe.
Ich mache es trotzdem mal.
Ich habe es schon oft geschrieben, dass ich wohl ziemlich alles, was mir an Alternativen über den Weg lief, ausprobiert habe (lange intensiv Yoga praktiziert, div. Nahrungsergänzungen, Aminosäuren etc., Homöopathie, chinesische Medizin und anderes). Die Phasen kamen trotzdem und entsprechend grösser wurde jedesmal die Entäuschung und Entmutigung bis hin zur Verzweiflung. Dieses ging gut 7 Jahre, es waren ganz schwierige Jahre.
Als ich dann mich auf der Brücke wieder fand und auch sonst mein Leben mal wieder an die Wand gefahren wurde - habe ich den Entschluss gefasst es mit Lithium zu probieren und zwar ernsthaft. Also nicht nach ein paar Monaten wieder abzusetzen. Und genau das hat die Wende gebracht. Ich nehme jetzt seit fast 9 Jahren Lithium.
Was ich weiterhin mache, ich meditiere wirklich sehr ernsthaft (also nicht nur 20 Minuten am Tag oder so).
Da ziemliche Stabilität in mein Leben eingekehrt war, habe ich auch vor gut einem Jahr probiert das Lithium auszuschleichen. Alles in Absprache mit dem Arzt. Es ging mit einer fiesen Depression in die Hose. Gut, ich habe es probiert und weiss es jetzt.
Ach und vegan ernähre ich mich seit gut 2 Jahren, dieses aber eher aus ökologischen Gründen zudem es gibt mir mehr Energie.
Meinen Weg zur Stabilität hätte ich schneller haben können - wenn ich auf diese ganzen "alternativen Schlaufen" oder wenigstens auf einen Teil davon verzichtet hätte. Ich wollte es aber auch nicht wahrhaben. Medikamente, erst recht welche sich auf die Psyche auswirken - passten nicht zu meinem Selbstbild und in mein Lebenskonzept. Ich habe inzwischen eine andere Meinung.
VG Nil