Es gab/gibt hier z.B. mehrere User, die bereits viele Jahre ohne Medikamente leben und auch keine Psychoedukation gemacht haben und denen es nicht schlecht ging/geht. Ich weiss nicht, ob man User nennen kann/darf - vlt. müssen dann Admins editieren - Psycho9, dc, Sumosimi z.B.
Hallo A20213,
der Weg von dc ist nicht meiner, weil er nachts nicht schläft. Er kommt damit klar, aber ich komme das nicht.
Ich nehme lieber Seroquel, damit ich schlafe. Nicht schlafen ist ein Symptom der Krankheit.
Weg ist die in diesem Fall hier dann wohl nicht, oder?
Bei den anderen beiden würde mich ehrlich interessieren, wie es denen jetzt geht.
Dann habe ich in fünfzehn Jahren oder sowas mit Hunderten von Bipolaren hier im Forum zu tun gehabt.
Ich kann jetzt nicht erkennen, dass es mehr als ein Prozent sind, die ohne Medikamente klar kommen.
Die hätten mir das alle geschrieben. So wie Du. Und Du bist ja nicht mal ohne Medikamente.
Und wie stehst Du zu denen, die hier sehr hoch geflogen sind mit ihrem Weg ohne Medikamente
(Adler und Yeshi) und die dann so extrem und bitter dafür bezahlt haben? Immerhin so ehrlich waren
und das dann mitgeteilt haben.
Diese beiden waren so sicher, dass ihr Weg der richtige ist. Die Krankheit war dann grausam.
Aber da war auch nichts, was man vorher nicht hätte wissen können. Hätte man die Krankheit
ernstgenommen und nicht die eigene Überzeugung höher gestellt.
Woher weiß man das denn vorher, zu welcher Gruppe man gehört?
Weil wenn man das erst weiß, wenn das ganze Leben kaputt gegangen ist, finde ich das uninteressant.
Von denen gibt es weit mehr als ein Prozent.
Die scheinst Du komplett auszublenden. Warum kommen die bei Dir nicht vor?
Die meisten fallen dann raus aus dem Forum. Aber an die kann ich mich gut erinnern.
Und das aus diesem Grund: Weil ich das so gemein finde, wenn man so dermaßen für eine solche
Entscheidung zahlen muss. Richtig finde ich das nicht.
Mir wäre es lieber, die kämen wieder und wir würden uns weiter um den richtigen Weg streiten.
Aber wenn alles kaputt gegangen ist, was gibt es da noch zu reden?
Ich kann mir jahrelange tiefe Depression vorstellen. Und wenn man da landen kann, fände ich es
mehr als angemessen, dass auch Du das auf dem Schirm hast.
Viele Grüße
Cornelia