Hallo dry,
wenn gesunder Lebensstil nicht nur körperliche Fitness und gesunde Ernährung beinhaltet, sondern auch Achtsamkeit unter verschiedenen Aspekten (was und wer tut mir gut, was und wer tut mir nicht gut), Schlafhygiene, Bewegung, Tagesstruktur, gut funktionierendes soziales Netzwerk, sinnhafte/erfüllende Aufgabe haben, insgesamt Teilhabe an der Gesellschaft mit beinhaltet, würde ich sagen, dass dieses "Gesamtpaket" mich doch ein Stück weit stabilisiert hat.
Ich merke durchaus, wenn ich Etwas längere Zeit nicht so beherzige, wie zum Beispiel die Tagesstruktur schleifen lasse oder wie jetzt, durch die Wärme bedingt, mich nicht so viel bewege, dass dies sich auch auf mein Gemüt niederschlägt. Bei mir kann ich da also schon eine Wechselwirkung ausmachen.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.07.18 13:17.