Hallo Friday,
was genau macht dir denn Angst vorm Tod/Sterben ?
Weil das ja auch ein Kontrollverlust ist ?
Oder einfach, weil man nicht weiß, was dann kommt ?
Oder das man was verpasst ?
Der Baum ist echt gut, finde ich und mich regt der seit Tagen
zum Nachdenken an. Danke dir fürs pflanzen und allen andern
für ihre ehrliche und ernsthafte Beteiligung. Ich schreib mal
ein paar Gedanken, die ich durchs lesen deines Beitrags bekam:
Mir wurde irgendwann klar, das es eigentlich "nur" das unbekannte
daran ist, was mir früher auch Angst gemacht hat. Ich hab mittlerweile
weder vorm Sterben noch vorm Tod Angst, ich war vielleicht einfach
schon zu oft fast tot. Irgendwie ist bei mir jedenfalls der Schrecken der
Akzeptanz und Neugier gewichen und zum Thema Sterben hab ich
eigentlich nur einen Wunsch: Am besten schnell und ohne Schmerzen.
Aber wir alle müssen es eh so nehmen, wie's denn eben kommt.
Für mich waren meine Fast-Tot-Erlebnisse auch gut, weil ich eben keine
Ängste mehr davor hab. Ich war eh schon weg und bin eben wieder
gekommen. Dazwischen war nix. Wie ein Filmriss. Kein Schmerz, kein
"danach", einfach nur nichts. In meinen Augen nicht die schlechteste
Variante ;) Viele andere Ängste wurden dadurch immer kleiner, was kann
einen schon noch schrecken, wenn nicht mal mehr der Tod ?
Mich schrecken heute eigentlich nur noch körperliche Schmerzen ab einem
gewissen Grad. Ansonsten: Ich habe geliebt, ich wurde geliebt, ich hab
oben und unten erlebt, arm und "reich", ich musste durch vieles, durfte
aber auch durch vieles. Was mehr soll mir das Leben geben (können) ?
Was sterben angeht, bin ich heute eher wie ein quengelndes Kind: Ich
weiß, ich muss ins Bett irgendwann, aber noch will ich nicht ;)
lg
zuma
#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#
Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter