Hallo Zuma,
Mein Vater ist im Frühling ja durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen. Das war schlimm. Hätte er sich das Leben genommen, könnte ich noch schwerer damit umgehen. Dann würde ich mich andauernd fragen, ob ich es hätte verhindern können.
Allerdings meinte ich tatsächlich kleinere bzw. jüngere Kinder, die noch im Elternhaus leben. Das ist für sie fast nicht zu verkraften, wenn sich ein Elternteil umbringt, zum einen ist der gewohnte (und auch geliebte) Mensch weg, alles ist anders, dazu kommen Scham und das Gefühl mutwillig verlassen worden zu sein.
Ich sehe es anders wie du: ich finde der Tod wird als ZU normal betrachtet und zu sehr bereitwillig in Kauf genommen, besonders wenn es um den Tod anderer geht. Ich finde Tod entsetzlich. Der geliebte Mensch ist auf einmal weg, nicht mehr da, keine Ahnung, was dessen Seele gerade macht. Alles wird anders, nichts mehr wie früher ... . Ich kann mich mit dem Tod nicht anfreunden.
Dazu dass du schreibst, dass viele es sich nicht ausgesucht haben Eltern zu werden: es gibt das Prinzip von Handlung und Konsequenz, wer Eltern wird, ist dafür verantwortlich, so sehe ich das, Punkt, erst Recht in der heutigen Zeit, in der man wunderbar verhüten kann.
Liebe Grüße,
Ceily
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.17 13:23.