Goose schrieb:
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> Ich will NICHT
> in die Depression fallen und erwäge daher, mich
> nächste Woche mal krankschreiben zu lassen um
> wieder zu mir selbst, bzw.Abstand zu gewinnen.
> Aber mein schlechtes Gewissen "das macht man doch
> nicht du bist doch nicht soooooo krank" und die
> Vernunft "Arbeit lenkt ab" streiten sich noch mit
> meinem Bedürfnis nach Ruhe und "mir was Gutes
> tun". Was ist eure Meinung?
Hallo,
du bist "soooo krank". Gerade das "trotzdem" macht
eine anflutende Depression erst richtig "fett". Ich kenne
das auch von mir: "Ist ja noch nicht soooo schlimm, ich
kann ja noch" führte bei mir IMMER dazu, das ich am Ende
dann doch nicht mehr konnte und komplett zusammenklappte.
Ich denke, du solltest dich mind. 1 Woche krank schreiben
lassen (wobei ich denke, das 2 Wochen besser wären).
Und während der Krankschreibung dir wirklich nur gutes tun
und dadurch deine "Akku's" wieder aufladen.
Ich glaube, das geht fast allen, die noch im Job stehen, in
einer depressiven Phase so. Man will einfach durchhalten
und gerade dadurch macht man es nur schlimmer, weil man
immer mehr Kraft zum durchhalten braucht und irgendwann
geht dann gar nix mehr. Dann fällt man richtig lange aus und
ich denke, das ist wesentlich jobgefährdender als eine
rechtzeitige Krankschreibung.
Nach der Krankmeldung, wenn du wieder stabiler bist, würde
ich mal die Chefin fragen, was das soll, ob sie wohl wüßte,
das dich das krank macht ? Kein Job der Welt ist es wert,
das er einen krank macht (egal, ob nu der Job selbst oder
das Umfeld, in dem man arbeitet). Sollte die da nicht mit
aufhören, würde ich mich "still und leise" schon mal nach nem
anderen Job umsehen und baldmöglichst da weg gehen.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter