Gesteigerte Libido in Manien ist im Forum von Zeit zu Zeit ein Thema. Es ist kein Tabu.
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Oder wird es von Angehörigen genossen aber es herrscht eine Scham darüber, diese Manie auch zu nutzen für eigenes, sexuelles Verlangen?
Mit ist noch kein/e Angehörige/r untergekommen, der /die die gesteigerte Libido seines /ihrer Partners/In genießt. Es ist so, wie du es beschreibst. Es entsteht keine wirkliche Nähe.
Die Scham der Angehörigen dürfte sich eher darauf konzentrieren, dass sie sich für ihre manischen Partner fremdschämen als dass sie die Manie des Bipolaren dafür nutzen wollten, um eigene Bedürfnisse auszuleben. Das ist so absurd, dass mir nur ein Kopfschütteln bleibt. Eine derartige Interpretation und Möglichkeit ist mir in der 13jährigen Selbsthilfearbeit auch mit vielen Angehörigen noch nicht untergekommen.
Grds. ist das Schamgefühl eine sinnvolle Einrichtung im Menschen, das entstehen kann bei z.B. Verletzung der Intimsphäre.
Hier gibt jeder so viel von sich preis, wie er bereit ist, preiszugeben. Einmal was preisgegeben, ist es wie in Stein gemeißelt. Jeder kann das nachlesen und oft schnell Rückschlüsse auf den Autor ziehen.
Angehörige äußern sich vlt. auch mit diesem Thema nicht gerade im WorldWideWeb zum Schutze der gesamten Familie. Sie suchen sich vlt. begrenztere Kreise in Einzelberatungen oder Selbsthilfegruppen.
Bei einer erst so kurz bestehenden Beziehung mit getrennten Haushalten spielt das vlt. nicht so die Rolle.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.