Hallo zusammen,
kurz zu mir: 36, neurotypisch, weiblich
Bin in einer Selbsthilfegruppe in Berlin (für Angehörige)
bin im Thema Bipolarität gut eingelesen, sowohl was medizinische als auch psychologische Aspekte betrifft
mein Partner, 37, ist seit knapp 20 Jahren diagnostiziert Bipolar. Wir sind zusammen seit Februar 2015 (offene Beziehung)
Medis: Lithium und Bedarfsmedikamente für Manische Episoden
Hypomanien: 4-5 pro Jahr
Depressionen: 1-2 pro Jahr
Nebenwirkungen: Schweissausbrüche, Darmprobleme, Erektionstörungen etc
enges soziales Netz: Sozialassistent, Psychologin, Psychiater
Wie sind eure Erfahrungen mit Angehörigen, die in der Manie/Hypomanie extrem sexuell sind?
Bei meinem Partner äußert sich das durch:
-mehrfach tägliches onanieren
-Porn schauen
-jeder Frau und jedem Mann hinterher starren, Bemerkungen abgeben, mir von den sexuellen Wünschen mit jenen Personen berichten
-auf Flirtseiten Frauen und Männer anschreiben
-Vierer oder Dreier verabreden (war bisher einmal)
-ständig davon zu berichten, wie unzufrieden er ist und wie gern er wieder frisch verliebt sein möchte
-ein befreundetetes Päarchen quasi zu Sex überreden wollen und die andere Frau dauernd anflirten und dazu anstiften, das sie sein Ego schmeichelt
in der Manie/Hypomanie ist unser Sexleben nur auf den Akt reduziert, es gibt wenig Körperkontakt oder liebevolle Worte
es geht ihm nur um das eine! (meist bin ich nicht abgeneigt, man nimmt was man bekommt)
Ich würde mich über eure Erfahrungen mit Hypersexualität und/oder Cannabiskonsum während der Manie freuen. Dankeschön.
Viele Grüße
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.15 11:16.