Liebe Rita!
Verzeih, wenn ich sarkastisch klang.
Aber ich habe doch gesagt, sie war in der Klinik. Und dort wurde sie gründlich untersucht.
In der Abteilung HNO inclusive Hör-Untersuchung.
Danach in der Abteilung Inneres. Bluttest, EKG, das volle Programm.
Danach in der Neurologie. In die Röhre geschoben haben die sie auch.
Und es wurde nichts gefunden.
Leider kannst Du mir also nicht nur nicht Dutzende von Gründen nennen, aus denen
Drehschwindel, Tinnitus, Hörminderung und Übelkeit gleichzeitig auftreten,
Du kannst mir keinen einzigen Grund nennen, der NICHT Morbus Meniere heißt.
Nach dem Motto: Was schert mich mein Geschwätz von gestern...
...wenn ich heute das Gegenteil davon behaupten kann.
So. Und nun schreibst Du also, auch mit Morbus Meniere kann man eben halt leben.
Was kümmert Dich eine Diagnose, da reagierst Du ganz robust.
Mit Verlaub, wenn ich sarkastisch bin, dann bist Du zynisch.
Und ziemlich fühllos.
Und wenn es um meine Frau geht, bin ich fast noch empfindlicher, als wenn es um mich geht.
Du kennst sie überhaupt nicht. Schwadronnierst aber über ihren Kopf hinweg
Deine unberatenen, leichtfertigen, oberflächlichen Amateur-Befunde.
Mein befreundeter Arzt kann keine Ferndiagnosen geben. Du aber schon.
Glaubst Du.
Mit Verlaub, das ist ein im Vorbeigaloppieren dahingekackter Dünnkot.
Und der hat wahrscheinlich bei Dir die Ursache, daß Dir der Anlass vollkommen gleichgültig ist,
wenn Du nur Dich bei der Gelegenheit über Andere stellen kannst,
über Andere, denen es grad schlechter geht als Dir,
weil das vermutlich Dein eignes Selbstgefühl aufwertet,
egal auf wessen Kosten.
Allez, sans regret, Gnä' Frau!