also, es fällt mir ungemein schwer über das zu sprechen, was mein innerstes bewegt. sogar meinen besten freunden erlaube ich nur selten einen blick in die tiefen meiner gedanken.
um mich und das erlebte besser verstehen zu können - nein, überhaupt einen anzatz des verstehens zu erlangen, schreibe ich dies hier. ich bin nicht MD, sondern die schwester eines MD erkrankten. das auszusprechen wiederspricht sich im selben moment mit dem was ich fühle. ich sehe meinen bruder in erster linie nicht als MD sondern als einen menschen den ich von ganzem herzen liebe und mit dem mich eine ganz besondere beziehung verbindet...
es ist seltsam, aber ich spüre wenn es im schlecht geht und genauso spüre ich wenn er in eine manie gerät, obwohl uns mittlerweile hunderte kilometer trennen - aber eben nur räumlich.
gleichzeitig mache ich mir unglaubliche vorwürfe dies nicht "verhindern" zu können.
was geht in seinem herzen vor? wie kann ich ihm helfen? es ist ungemein schmerzhaft mitansehen zu müssen, wie er sein leben nach jedem schub wieder in frage stellt...
ich möchte verstehen lernen und hoffe jemand kann mir dabei helfen. ich habe die hoffnung, dass ich dadurch auch mich besser verstehen kann.
danke