Hallo Wesker
Hallo Irma
Danke für eure Beiträge.
Tatsächlich habe ich auch in Orchestern gespielt. Ab der 5.Klasse im Jugendorchester der nächsten Kleinstadt. Bis ich 18 Jahre alt war.
Ich habe wunderschöne Erinnerungen an diese Zeit. Auch Musikreisen gehörten dazu und Siege an Wettbewerben der Region.
Einmal bei einer Musikurlaubswoche mit dem Orchester durften wir kurz im Wald üben, eine schöne und besondere Erfahrung.
Einmal reisten wir weiter und gaben Konzerte auf grossen Plätzen in Wien, Prag und München.
Wir genossen die Gemeinschaft, schlossen Freundschaften.
Auch meine Schwester war immer dabei als 'Küken', jüngste Mitgliederin.
Es entstanden auch Liebespaare, einige davon sind sogar heute verheiratet und haben Kinder.
Ich habe mich nie aus jemanden vom Orchester verliebt, aber in die Musik schon.
Ich hatte zuerst keine gute Querflötenlehrerin, immer übellaunig und demotiviert.
Durch Kontakte im Jugendorchester, da hat ein toller Quernflötenlehrer eine Reise begleitet, konnte ich zu ihm wechseln und ich kam vorwärts.
Ich selbst durfte auch einmal eine Musikurlaubswoche leiten, zusammen mit zwei Schulfreunden und anderen, die auch mit mir im Jugendorchester gewesen sind. Da waren wir in Süddeutschland.
Mit 18 Jahren wechselte ich in die Stadtmusik.
Später kamen Klinikaufenthalte dazwischen und unterbrachen das Üben.
Zu den besten Zeiten habe ich mit Freude täglich eine Stunde geübt.
Als ich etwas stabiler war, umgezogen war mit 22 Jahren, hörte ich per Zufall ein Platzkonzert der Stadtmusik.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und meldete mich bei der Stadtmusik vor Ort.
Sie hiessen mich lieb willkommen und ich fand schnell Anschluss.
So hatte ich gleich soziale Kontakte, da ich neu in der Stadt/Region war.
Ich erinnere mich gerne an die Konzerte, die Nahe an der Perfektion waren, besonders an eines in meiner Liebengsstadtkirche, die innen sehr schnörkelig ist.
Es waren mir wichtige Menschen im Publikum.
Zudem hatte ich die ehrenvolle Aufgabe dem Dirigenten als Dank einen grossen Blumenstrauss zu überreichen und ihm drei Küsschen auf die Wange zu Geben.
Ich dachte lange, man sollte aufhören, wenns am Schönsten ist.
Aber warum nicht die Musik geniessen und wieder ins Leben integrieren.
Liebe Grüsse
Milla
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten