Das es eine Erkrankung ist, hatte ich von Beginn an akzeptiert, sonst wäre diese meine Disziplin nicht möglich, nur habe ich etliche Tiefschläge in der Zeit mir als Fehler zugerechnet, um den Druck des An-sich-Arbeitens aufrechtzuhalten. Ein taktischer Kunstgriff.
Der Preis für meinen Weg ist der, dass ich jetzt langsam lerne, das Leben wieder zu genießen. Mein Ansatz war, erst die Psyche vollständig zu kontrollieren, vollständige berufliche Rehabilitation und dann das Leben.
Da geht es auch nicht um verdrängte Gefühle oder eine innere eingesperrte Seele. Ich mag meinen Weg, auch wenn ich unterwegs oft gekotzt habe, und ich mag jetzt das Erreichte.
Und Angst, wenn sie nicht überhand nimmt, ist ein guter Begleiter. Sowas sind Kunstgriffe, um die Psyche zu kontrollieren, da ich im Alltag vorwiegend beruflich sehr bewusst Grenzen überschreiten und letztendlich Konfrontationen gegenüberstehen, wo ich mich blind auf meine Psyche verlassen muss. Die ersten Symptome führen schon zu einer inneren Gegenwehr.
Ich bin aber sehr offen, Deiner Wahrnehmung weiter zu folgen und mir Gedanken zu machen. Ich denke sehr ernsthaft darüber nach, ob diese Gedanken unbewusst eine Rolle in meinen Zeilen spielen. Was mich eigentlich umtrieb zu diesen Baum war die Diskrepanz zwischen meiner Wahrnehmung der Manie mit der Angst und den hier auch zu lesenden Beiträgen mit der sich wiederholenden manischen Phasen einschließlich einer gewissen Resignation. Was macht dies mit einem, warum passiert dies immer wieder.
Ich bin offen für alle Richtungen der Diskussion, vielleicht passt bei ja doch was nicht?