Hi soulvision,
was will ich mit einem Wechsel des Blickwinkels erreichen, dass wäre meine Ausgangsfrage, um einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Ich kann dieser Krankheit weder damals noch jetzt in einer stabilen Zeit etwas Positives abgewinnen. Meine heutige Strategie und mein Leben seit diesem Ausbruch zielt darauf ab, dass dieser Horror nicht wieder kommt bzw. eine zeitnahe medizinische Betreuung einsetzt.
Und ich kann Dir nicht erklären, warum ich nicht einfach davon spreche, dass es die Krankheit war, stattdessen benutze ich Wörter wie Niederlage und Schande. Anderseits hat das von mir verwendete Vokabular den Kampfgeist angeregt. Ich hatte damals neben dem Privaten auch meine berufliche Existenz krankheitsbedingt verloren (lapidar Berufsverbot), da half rückblickend diese pure Abneigung und die sicherlich objektiv nicht richtige Schuldzuweisung gegen mich selbst. Damit schloss ich für mich aus, dass die Krankheit bis heute ein Ausschlusskriterium ist, auch wenn sie real immer wieder eine Barriere darstellt(e).
Ja, aktuell kann ich den Blickwinkel nicht ändern, zumal meine Strategie bei mir auch zum Erfolg führte. Sicherlich besteht jetzt auch die Angst, weicher zu denken, da ich die Auswirkung auf mein Leben aktuell nicht einschätzen kann.
Es ist sehr komplex, da Denkmuster, Strukturen und Strategien seit dem Ausbruch im Zusammenhang mit der Krankheit sehr eng verzahnt sind.
Aber danke für die Frage ;-)
Viele Grüße nebulos