Hallo Adorazora,
deinen Eingangspost konnte ich nur schwer verstehen und einordnen, aber er hat mich berührt.
Nach dieser einfühlsamen Reaktion von Anitaa, ist es mir eher möglich.
Du hast nach 2-jähriger Pause wieder dein Studium aufgenommen und 1 Semester absolviert mit einer dich stressenden Mitbewohnerin im Hochstress. Das allein reicht ja schon, um zu fragen ob du dir das volle Studiumpensum, um im Hochstress zu überleben, antun musst?
Du weißt vermutlich, dass Stress ein Trigger für bipo-Phasen ist. Könntest du nicht an der Uni abklären, ob du einen individuellen Studienplan aufgrund deiner Bipo 1 erstellen könntest, alles etwas strecken? Gerade nach 2 Jahren Pause wieder hineinzufinden, ist an sich schon mit Stress verbunden.
Eine Wohnung für dich allein fände ich eine gute Idee.
Haben Inhalte deines Studiums dich getriggert und dich an deinem Erinnerungsvermögen zweifeln lassen?
Verdrängen kann auch als eine Schutzstrategie der Seele gesehen werden, um traumatische Erlebnisse erstmal weglegen zu können, ihnen (gerade im Kindesalter) nicht vollends ausgeliefert zu sein und um zu überleben. Dann kann es Lebenszeit brauchen, um sich irgendwann zuzutrauen, dem Erlebten zu stellen. Das ist mitunter gar nicht so eine bewusste Entscheidung, wann die Zeit dafür reif ist.
Vielleicht kann auch Zuverlässigkeit für deine Nutzung der Therapie ein erstes Ziel deiner Therapie sein? Du klingst so, als wäre jetzt ! Therapie gerade wichtig für dich.
Alles Gute für dich.
LG
s.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.23 16:06.