Das hört sich nicht blöd an, die Diagnose war auch für mich eine Erleichterung. Ich konnte mein Verhalten nun verstehen und etwas dagegen unternehmen. Und mein Leben wäre ohne das wahrscheinlich schon zu Ende. Diese Steigerung kenne ich auch, erst Hypomanien, immer öfter und heftiger und zuletzt eine extrem lange Mischphase mit psychotischen Anteilen.
Ich verstehe dich gut, mein Leben war auch beherrscht von ständigen Krankheitsphasen seit meiner Kindheit. Und die Diagnose erhielt ich erst mit Anfang dreißig. Bis die Behandlung anschlug hat es auch nochmal etliche Jahre gedauert. Viel Zeit ist dabei drauf gegangen. Aber die Wut und Trauer Phase war irgendwann wieder vorbei. Das muss nicht ewig anhalten. Ich bin lieber im Hier und Jetzt und schaue nur minimal in die Zukunft. Ich habe meine Schlüsse daraus gezogen, aber die Vergangenheit beschäftigt mich nicht mehr. Es bringt nichts, gedanklich dort stehen zu bleiben.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.