danke für eure Antworten und den Denkanstößen.

ich bin gut ein Jahrzehnt recht gut mit Venla, Lamotrigin, Escitalopram gefahren. Aber wie gesagt seit 1,5 Jahren komme ich aus den Ängsten nicht mehr raus. Erst ging es noch und es kam sporadisch. Seit 4 Monaten so gut wie täglich. Lag nahe dass sie einfach nicht mehr wirken, deshalb jetzt auch noch Lithium. Ist natürlich falsch, zu glauben, dass das reicht und dann ist friedefreude Eierkuchen. Sie können ja nur unterstützend sein, leider.

Glaube ein guter Punkt ist das mit der "Selbstliebe", "Selbstvertrauen" (Wheeley). Stimmt schon, jetzt wo das Thema aufkam, es war bei den Klinikaufenthalten rückblickend betrachtet, der Knackpunkt. Sich selbst wieder zu mögen und zu akzeptieren. Warum vergistt man das nur immer wieder?

Ich habe genau in der Zeit auch herbe entäuschungen bzgl. Beziehung gemacht und jetzt denke ich, liegt da der Kern begragen. Bewusst nehme ich das vielleicht nicht so wahr, aber solche emotionalen Dinge nehmen mich immer sehr mit. Das tut es aber bei jedem und ich frage mich, wieso die nicht in Monatelangen Depressionen kommen? Wie schaffen die das?

Nehmen wir das wirklich soviel extremer wahr, dass es unser Leben so gut wie nicht mehr lebenswert macht? Das macht doch keinen Sinn. Liebe darf doch nicht soweit gehen, dass es einen selber zerstört oder ist das genau das "kranke" dass es bei uns einfach überschießt?

Hat jemand die selbe Erfahrung gemacht d.h. nach einer Trennung etc. so in ein Loch gefallen über längere Zeit mit den Katastrophalen folgen wie Arbeitsplatzverlust und Suizidgedanken?

Wie kommt man da raus? Wie verkraftet man dass, von einem Menschen, einfach nicht so gemocht zu werden, wie man das selber möchte? Abgewiesen zu werden? Wie kommt man wieder zu den Punkt, dass man sich selbst nicht mehr ablehnt, nur weil man abgelehnt worden ist? Vorallem, wenn das Gefühl der Selbstliebe für einen selber durch diese Hormonstörung einfach nicht hervorgerufen werden?

Hab heute auch einige Mails bekommen. Fällt langsam auf, dass ich nicht so "Leistungstark" bin und Dinge liegen lassen. Mir wird schon wieder übel wenn ich das lese. Fehlt jetzt noch, dass ich meine Arbeit erneut wegen diesen Zustände verliere.

Es macht keinen Spaß mehr.

LG