Hallo Bohumil
Ich weiss nicht ob es Dir wirklich was hilft, aber einiges was ich bei Dir lese kommt mir bekannt vor. Wenn Du Dir meine Posts (vor allem meine ersten) anschaust weisst Du wahrscheinlich was ich meine.
Ich will nicht meiner Partnerin die Schuld geben aber sehr wohl ‚der Beziehung‘, diese hat mich jahrelang zuverlässig ‚im Loch unten gehalten‘ - die ganze vertrackte Situation.
Diese Beziehung hatte viel mehr belastet als geholfen (vermutlich für beide) - das sehe ich aber erst retrospektiv, in der Situation selbst habe ich primär einfach mal keinen Ausweg gesehen. Es war für mich unvorstellbar da rauszukommen. Ich bin auch heute noch nicht ‚über den Berg‘, möchte aber sicher nicht zurück und bin positiv überrascht wieviel ich schon geschafft und ‚überlebt’ habe, auch wenn immer noch ein Weg zu gehen ist; zumindest habe ich wieder das Gefühl zu leben!
Was ich damit sagen will ist, es gibt immer irgendwie einen Ausweg - man muss sich darauf besinnen was einem wirklich wichtig ist und auch spüren was/wer einem gut tut - und auch mal einen Weg einschlagen ohne genau zu wissen wohin er führt. Ich musste zwangsweise viele Entscheidungen mit grosser Tragweite treffen, bereue bis heute keine davon; sicher hatte ich aber auch viel Glück - und wirklich stabil ist auch was anderes...aber besser ist es allemal.
Ich weiss, dass das viel einfacher gesagt als getan ist - vor allem für ‚uns instabilen‘; aber so ist das Leben...trial and error...für mich selbst kann ich nur sagen, dass bisher jede Aktion/Entscheidung jedenfalls besser war als nichts zu tun...meine Situation heute ist komplett anders als bei meinem Anfangspost...neuer Arbeitgeber (mit Teilzeitpensum!), neue Wohnung/Wohnsituation, soziales Umfeld ‚aufgeräumt‘, ...
Irgendwo muss man mal beginnen...viel Kraft!
Beste Grüsse
Statler
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.20 10:36.