hallo bohumil
es hat mich der satz angesprochen, dass es so lange geht, bis der lebensweg zu uneben wird.
wie wahr, das war bisher auch mein problem. vorallem reichten manchmal gegebenheiten für den unebenen lebensweg, die ich kleiner eingeschätzt habe, als sie sind.
ich habe das gefühl, dass es mit früherkennung bei mir verbessert werden kann. und dass ich dies mit genügend achtsamkeit auch als stolperstein erkennen kann.
ich hatte schon länger kein tief mehr, aber gestern hatte ich das gefühl, wegen eines aufregers abzudrehen in die hypomanie. es war noch keine hypomanie, aber es war, als hätte ich den fuss auf den weg in die hypomanie gesetzt und schnell wieder mit hilfe von reservemedis weggezogen. ziemlich schnell schrillten meine alarmglocken, ich habe eine e mail an meine psychiaterin abgesetzt und konnte mich danach wieder besser darauf fokussieren, was ich tun wollte. ich habe dann 25mg seroquel genommen, das hat geholfen und ich vertrage es normalerweise gut. aber gestern hatte ich schwindel und benommenheit, musste mich hinlegen und schlafen. am abend war es wieder gut und ich habe noch auf die nacht 25mg seroquel genommen. heute morgen war ich sehr schläfrig und musste mich nochmals hinlegen, dafür habe ich das gefühl es geht jetzt wieder weiter.
ich habe die ganze erzählung geschrieben, weil evtl das eine oder andere auch bei einem tief hilft.
hat deine therapeutin die möglichkeit mit dir anderweitig zu kommunizieren? e mail, sms, telefonieren, videotelefonie?
gibt es reservemedis, die du bei bedarf einnehmen kannst?
gibt es spielraum, um die aktuellen medis anzupassen, sofern du welche hast?
kannst du gewisse entscheidungen, wie zur beziehung, vertagen, bis du das in einer stabilen phase nochmals durch den kopf gehen lassen kannst?
ich erwarte nicht, dass du all die vielen fragen beantwortest. ich wollte nur einen weg aufzeigen, der die situation etwas lindern oder gar positiv beeinflussen könnte.

Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten