zum Thema Wäsche fällt mir eine Begebenheit ein, die schon viele Jahre zurück liegt, sich mir aber eingeprägt hat.
Ich jammerte völlig depressiv einer Freundin am Telefon die Ohren voll, dass ich es seit 5 Tagen nicht schaffe, meine Wäsche von der Leine zu nehmen und schrankfertig zusammenzulegen. Wir telefonierten noch über anderes, dann hatte sie keine Zeit mehr (oder konnte sich mein Elend nicht mehr anhören ;-). Sie sagte nur kurz "so, jetzt nimmst du deine Wäsche ab. Tschüss, bis bald". Und... ich nahm die Wäsche ab, legte alles zusammen und packte den Kram in die Schränke. Und es ging mir echt besser danach.
Die Depression war natürlich nicht weg, aber es geht auch darum, sich kleine Erfolgserlebnisse zu verschaffen, diese als solche wahrzunehmen und auch stolz auf sich zu sein. Wenn man dieses Gefühl ab und zu für Minuten oder gar Stunden oder den Rest des Tages hinkriegt, hat man viel gewonnen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.