Ich hab eine sechsjährige Tochter und bin über 25 Jahre krank (schizo-affektiv). Ohne meinem Mann würde es nicht so gut funktionieren, er kümmert sich super um sie und entlastet mich, wenn es mir nicht so gut geht. Ich gebe alles für die Tochter und passe dabei sicher auch nicht so gut auf mich auf. Aber ich will nicht, dass sie weniger Möglichkeiten hat wegen mir als Kinder mit gesunder Mutter.
Sie weiß nichts von meiner Krankheit und ich möchte, dass das auch so lang wie möglich so bleibt. Das was bei mir nicht klappt ist Arbeiten + Familie. Beides bekomme ich nicht hin, daher konzentriere ich mich auf die Familie, weil diese natürlich am Wichtigsten ist.
Ich finde auch, dass du den Begriff Schuld vollkommen streichen solltest! Und ich kann behaupten, dass meine Tochter eine wesentlich bessere Kindheit hat als ich. Meine Kindheit war geprägt von Gewalt, Erniedrigung und Einsamkeit. Aufgrund dessen bin ich auch schon so früh erkrankt. Kenne sonst niemanden, der bereits mit 12 die erste Krankheitsphase hatte.
lg