Nur mal so eine Frage zur Organisation?
Wie will man mit Mitbewohnern umgehen, die vermehrt manische Phasen durchleben? Das ist schon ziemlich belastend für ein normales Umfeld, wenn man dann noch selbst betroffen ist, dass empfinde ich als extrem schwierig. Hier müssten klare Regeln aufgestellt werden bzw. eine gewisse Stabilität einschließlich Einsicht vorausgesetzt werden.
Aber ein bisschen überlegt, es gibt vereinzelt Diskriminierungen, die vor allem auf Unwissenheit und einer naiven Vorstellung von psychischen Erkrankungen basieren, aber ein durchschnittliches Umfeld oder auch eine durchmischte Wohngemeinschaft ist eigentlich, wenn es möglich ist, das Beste. Man kriegt schon ein ehrliches Feedback und kann seine eigene Symptomatik vielleicht auch einen Tick besser beherrschen lernen. Es entwickelt sich dann schon auch Respekt und gleichzeitig gewinnt man wieder eine gewisse Normalität.
Was ich hinsichtlich einer Wohngemeinschaft mit Gleichgesinnten als schwierig ansehe, ist auch die enorme Individualität, wie jeder einzelne mit seiner Krankheit umgeht. Sicherlich kann man sich helfen, aber schon die Art zu balancieren mit den Medikamenten, der eigenen psychischen und physischen Kostitution zwischen zwei Phasen, ist so unterschiedlich. Ich denke, dass es da häufig zu Missverständnissen kommen wird, wenn die Situation angespannt ist.