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und sobald dieses THema irgendwo berührt wird, geht die betroffene Person irreale seltsame WEge..
wo man, hat man den hIntergrund nicht im Auge, nur noch verwundert da steht und sich die Augen reibt

Ich würde das einen Trigger nennen. Sobald bestimmte Ereignisse, Worte oder Handlungen eintreten, wird ein Schalter umgelegt und ein bestimmtes Verhaltensmuster wird ausgelöst.

Nun stellt sich die Frage, wenn dieses ausgelöste Verhalten nicht gut ist für einen selbst, wie man diesen Kreislauf durchbrechen kann. Da gibts zig Methoden. Auch solche, die nichts bringen und noch mehr Schaden anrichten, nur als fiktives Beispiel: Menschen, die sich dann betrinken und am Ende dem Alkoholismus verfallen, wenn sie nur lang genug so weitermachen.

Aber wir wollen jetzt über gute Methoden sprechen, die Beste von allen ist sicher: Man erkennt, in dem man sein eigenes Verhalten analysiert, das gleich dieses Verhaltensmuster ausgelöst wird und sagt sich "Stop! Das will ich nicht!"

Ein Beispiel von mir, gerade von gestern nachmittag:
Ich hab mir ein Produkt für über 1000.- gekauft, wo ich sehen musste, das es nicht geht. Also eine Grafikkarte, die sich aufgrund ihrer Länge nicht in meinen Rechner einbauen lässt, da sie exakt 1 cm (!) zu lang ist.

Eigentlich wäre mein persönlicher Trigger: Ich werde erstmal wütend. Weil es nicht geht. Weil ich Geld ausgegeben habe und ich hab keine Lösung, sondern ein weiteres Problem. Mein normales Verhalten früher war, wütend zu werden und dann irgendwie meine Wohnungseinrichtung zu zerlegen mit Gewalt, danach auf die Strasse zu gehen und mich zu betrinken.

Aber: Ich habe das nicht zugelassen. Ich habe versucht, Ruhe zu bewahren und hab mich tatsächlich nicht triggern lassen davon, das ich die neue supi-moderne Karte nicht einbauen konnte. Anstatt zu wüten und zu toben wie der Führer in seinem Bunker, habe ich ganz rational gehandelt: Ich bin zurück zum Verkäufer, hab mir das Geld wiedererstatten lassen und eine Karte gekauft, die definitiv reinpasst von Länge & Breite her.

Anstatt also mich hinabziehen zu lassen in einen Kreislauf, in ein Verhaltensmuster, das ich nicht will und mir nix bringt, das schon gar nicht mal meine Probleme löst, hab ich rational gehandelt und das Problem gelöst. Damit hab ich gewonnen - der Trigger hat nicht ausgelöst, ich bin nicht wütend geworden, hab keine Drogen konsumiert und hab ein Teil, das läuft.

Kurz gefasst:
Analysiere dich selber, sieh vorraus in die Zukunft wenn es geht (ein bisschen Fantasie, meine Damen und Herren) und wenn du erkennen kannst, das der Trigger kommt, dann reiss dich in dem Moment zusammen und sag dir "Ich lasse mich nicht triggern. Egal ob es eine Kränkung war, ein Verrat oder nur ein Fehler. Ich lasse das nicht zu. Stattdessen denke und handle ich rational!"

Nun, das ist leicht gesagt, aber schwer getan. Ich schaffe es selbst oft nicht, mich nicht triggern zu lassen. Es geschieht auch bei mir, trotz einem hohen Mass an Selbstkontrolle und Selbstdisziplin.

Aber selbst wenn es einen hinunter reisst, dann gibt man nicht auf - wie der Fussballer der hinten liegt mit 0:1 und dann doch noch in der Nachspielzeit der 93. Minute das 1:1 Tor zum Ausgleich. Und in der Verlängerung oder dem Elfmeterschiessen schafft er es noch, den Gegner zu besiegen.