Leider keins. Hatte mehrere AD's schon probiert, Neuroleptika, usw. Hat für ein Symptom geholfen und ein anderes verschlimmert, jeweils.
Therapiemäßig hat mir die kognitive Verhaltenstherapie sehr gut geholfen, die ich auch selbst für mich weitermachen. Insbesondere die Schematherapie scheint bei mir gut zu helfen.
Auch schreiben hilft bei mir. Das hab ich gestern auch mal wieder getan und es hat auch gewirkt. Die Angstwelle hat sich etwas gelegt.
Ich habe große Probleme mit wie oben erwähnt, mit Angst, existentieller und sozialer Art, mit starken traumatischen Erinnerungen und Verletzungen, mit extremen Gefühlsschwankungen.
Das wirkt sich auf meinen Alltag natürlich sehr stark aus und zeigt sich in den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens, sodass ich mich oft ausgebrannt, erschöpft, überfordert und ausgelaugt fühle.
Schlafen klappt im Moment nicht mehr wirklich gut.
Aber das ist auch immer phasenweise, dann kommt wieder ne Zeit, in der ich wochenlang 8-10 Stunden schlafen kann und mich ausgeruht und ausgeglichen am morgen fühle.
Ich mag mich selbst leider nicht besonders und ich denke, dass meine sozialen Probleme und paranoia mit den Erniedrigungen aus der Vergangenheit eng zusammenhängen. Ich bin schrecklich misstrauisch, das ist ein Grundsatzproblem. Es gibt Zeiten, da fühle ich mich mit meinem Partner wohl und sicher und nur der Rest der Welt will mir was, im Moment leider fühle ich mich von allen bedroht und ungewollt.
Und spüre arglistige Intentionen und Verrat und Missbrauch in jedem Kontakt, den ich mit Menschen habe, auch jetzt gerade, wenn ich hier ins Forum schreibe habe ich große Angst, einen Fehler zu machen und dafür bestraft zu werden, zB mit Ablehnung/Verachtung oder mit lästereien
Dasselbe habe ich bei der Arbeit übrigens auch, bei jeden Job, den ich bisher angenommen hatte. Und das waren sehr viele. Genauso wie meine Wohnungswechsel, weil ich mich von Nachbarn, Vermietern oder Mitbewohnern bedroht fühlte. Die wollten mich in meinen Augen nämlich auch nur benutzen, manipulieren und verarschen. Und hinter meinen rücken haben sie sich über mich lustig gemacht, wie dumm und naiv und scheisse ich bin.
So spukt es in meiner Birne.
Gleichzeitig weiss ich, dass das nicht so sein muss. Und ich ja eigentlich auch niemandem etwas getan habe, wofür ich bestraft werden sollte oder könnte.
Es ist einfach ermüdend anstrengend, diese mentalen kämpfe auszufechten.
Zumal ich noch dazu auch noch Probleme mit dem essen habe, die sich übrigens perfekt in das Bild "bloß nicht noch negativer auffallen und mehr Angriffsfläche für die Umwelt bieten" einfügt die es mir erschwert, genug Nahrung zu mir zu nehmen, um den ganzen kram auszuhalten und den Alltag hinzukriegen.