"Normalos" haben auch oft kein einfaches Leben.
Viele müssen sehr viel arbeiten, es gibt solche, die es ohne grössere Probleme schaffen, es gibt aber auch solche (und nicht wenige) die unter diesem vielen Stress viel zu leiden haben.
Irgendwie haben Menschen die Tendenz zu denken, dass es den anderen besser geht.
Schwierig zu sagen, übrigens, es ist sehr schwierig abzuschätzen wie sich ein anderer Mensch genau fühlt, wie er empfindet usw.
Klar, eine suizidale Depression ist heftig, das ist zweifellos.
Aber... wenn wir gerade, könnte man sagen, stabil (was ist übrigens genau stabil?) oder leicht hypo sind, dann geht es uns, glaube ich, nicht soooo sehr katastrophal.
Schlimm ist die Stigmatisierung, glaube ich. Und die Vorurteile psychisch Kranken gegenüber. Das ist vermutlich etwas, was uns auch während der stabilen Zeiten zu schaffen gibt. Ich habe bspw. deswegen nur sehr wenig Kontakte mit psychisch Gesunden (also wenn man meine Angehörigen nicht zählt).
Ich bin auch der Meinung, dass viele Bipos tiefsinnige Menschen sind, ich denke einiges davon kommt von den (schweren) Depressionen.
Medis zu nehmen stört mich mittlerweile eher wenig, da ich mir sage, dass fast alle Menschen irgendwelche Medikamente nehmen müssen, ich habe das Glück, dass ich bis jetzt dauerhaft keine Medis gegen körperlichen Krankheiten nehmen muss.
Es ist mir lieber Medis gegen die Künstler-Krankheit zu nehmen, als bspw. Medis gegen Krebs nehmen zu müssen.
Nur nicht "hellhörig" oder "hellseherisch" werden, nicht zu viel zu schauen, wie andere (Gesunde) leben, wie ihr Leben aussieht, glaube ich.
Bei sich zu bleiben. Und wenn ich ehrlich bin, ich mag meine Psychiaterin und meine "Psycho" Freunde.
Depressionen mag ich weniger.
LG