hallo Anja,
mir hat geholfen, dass ich dachte "wenn ich freiwillig etwas zustimme, dann kann ich auch freiwillig wieder nein sagen." und "ich bin diejenige, die die letzte Entscheidung trifft." Also, wenn du dich z.B. auf Medikamente einlässt, dann kannst du jederzeit abbrechen. Das führte dann bei mir dazu, dass ich sie lange einnahm, weil ich mir der Autonomie bewusst war, die ich hatte und immer noch habe.
Dieses sich selbst analysieren und therapieren wollen, da kann man sich ganz schön verzetteln. Das braucht Struktur, damit man sich nicht letztendlich selber schadet, weil man immer tiefer in eigenen offenen Wunden bohrt.
Wie lange hast du noch bis zur Verbeamtung auf Lebenszeit?
Macht dir das Druck, bis dahin noch unbedingt durchhalten zu müssen?
Du kannst dich trotzdem in psychiatrische Behandlung begeben. Das muss keiner wissen. Wenn du fürchtest, man könnte am Stempel auf der Krankschreibung was ablesen, dann lass dich vom Hausarzt krankschreiben.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.