Friday schrieb:
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> hallo Eisbaer,
>
> ich finde es immer sehr schwierig, wenn man zum
> Spielball der Emotionen Anderer wird. Der /die
> Andere muss das gar nicht bewusst tun oder wollen.
> Es ist einfach so. Gehts dem anderen gut, gehts
> mir selbst gut. Mit dem schlecht gehen genau
> dasselbe.
> Ich habe das inzwischen ähnlich mit meinen Eltern
> und weiß nicht, wie ich aus dieser Nummer
> rauskomme :-(
Ich glaub, der Schlüssel ist Abgrenzung. Nur ist die gerade bei
Menschen, die man liebt, am schwersten. Mir hilft da immer, wenn
ich mir vorstelle, das z.B. meine Mutter für mich auch "nur ein Mensch
wie jeder andere" wäre, wenn sie nicht meine Mutter wäre. D.h., ich
versuche dann ganz bewußt, von der emotionalen Ebene auf eine
rein rationale zu kommen. Klappt oft nicht, aber wenn, dann bin ich
meist diesen "Mitfühl-Druck" los. Auf diese Weise hab ich z.B. auch
festgestellt, das ich die meisten meiner Verwandten nicht kennen
würde (oder wollte), wenn wir nicht zufällig verwandt wären. Verwandte
sind eben die "Freunde", die wir uns nicht aussuchen können. Wenn
z.B. deine Eltern einfach nur deine langjährigen Nachbarn wären, dann
würdest du dich dort auch gut abgrenzen können, oder ? Klingt sicher
ziemlich kaltherzig, aber manchmal ist "Gefühl abschalten" die einzige
"Rettung" für einen selber. Und ich finde, das ist auch legitim, denn
letztlich bedeutet rational betrachten ja nicht unbedingt Ablehnung, aber
eben Distanz.
2 cents
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter