Hallo Christine, Alex,
>>Gerade das fallen lassen ist, streng genommen, eine Depression.<<
>Da muß ich dir widersprechen. Das Fallenlassen (im SM-bereich) geschieht nie im Moment der Depression, denn im diesem Moment könnte ich mich niemals fallenlassen. In der Depression versuche ich mich eher verzweifelt festzukrallen an alles Mögliche. Fallenlassen ist eine Kunst des Loslassens, der ich im Moment meiner Depressionen nicht fähig bin.<
Ich bin auch der Meinung, dass das Fallenlassen im Sinne der Hingebung an den geliebten Partner eine Eigenschaft ist, die ich in der Depression eher vermeide. Ich fuehle mich dann mehr gespannt als locker, mehr innerlich unruhig als ruhig. Die Depression sehe ich als Verhinderung des sich Fallenlassens, des Verlustes dieser Faehigkeit, wie ich dann ueberhaupt viele Faehigkeiten los bin.
>Was ich damit sagen will ist, dass es meines Erachtens nach, ein sehr gefährliches Spiel ist.<
Ich sehe zwar die Gefahr, dass der SM-Partner nicht richtig auf den mdler eingeht, aber die ist nicht nur bei mdlern gegeben, sondern bei allen SM-Partnern, die ihre jeweiligen Eigenarten haben. Daher muessen sie auch besonders fein auf die Aeusserungen des Partners reagieren. Das Ausleben dieser Perversion (Nicht negativ gemeint) bringt aber auch Vorteile, die das Risiko wohl jeweils ertraeglich machen.
Gruss Ulli