Hallo Birgit 38, hallo Matthias!

Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte.

Vielleicht brauche ich noch etwas Geduld. Dazu rät mir mein Hausarzt. Er vergleicht meinen Zustand mit einem gebrochenen Bein, das ja auch Zeit braucht zu heilen.

Alle anderen, einschließlich mein Psychiater, drängen darauf, meine Therapie weiterzuführen. Meine Psychotherapeutin ist offiziell Verhaltenstherapeutin, was wir machen, ist aber eher eine konfrontative Therapie, wobei wir uns auf die Beziehung zu meinem Mann festgebissen haben. Sie ist auch der Auffassung, daß ich eine reaktive Depression habe, nicht md sei, meine hypomanischen Phasen durch die Antidepressiva ausgelöst seien. Sie ist eher gegen Medikamente eingestellt, wobei ich mir nicht reinreden lasse. Während meiner ganz schlechten Phase im Winter bin ich dann gar nicht mehr hin, weil ich Angst hatte, daß es mich noch weiter runterzieht.

Da man eine Therapie nicht länger als sechs Monate unterbrechen kann, ohne den Anspruch darauf zu verlieren, muß ich jetzt wieder hin.

Ich hatte auch schon mal überlegt zu wechseln, aber ich glaube, daß es nicht weitergeht, liegt an mir. Immer wenn es schwierig wird,wenn es nicht weitergeht, kneife ich.
bei einer anderen Therapeutin wäre es also nicht anders.

Ich war dann zu einer Beratung bei einer Kinesiologin. Dabei kam heraus, daß ich immer noch wie ein Kind sei und ich lernen müsse, Verantwortung zu übernehmen, aber wie das geht, sagt mir niemand.

Wahrscheinlich hat sie da recht, denn ich habe die Depressionen, seit ich im Berufsleben stehe, in Schule und Studium hatte ich keine Probleme.

Es fängt schon wieder an, sich alles im Kreis zu drehen, was ich schreibe, es ist unproduktiv.

Meine beste Freundin war gestern sehr hart zu mir, sie meinte, ich würde spüren daß ich etwas verändern muß, aber ich würde mich mit aller Kraft dagegen wehren, deshalb könne ich mich auch so schlecht konzentrieren.

Birgit