Hallo nochmal,
seit mehreren Monaten schaue ich ab und zu mal im Forum nach was es so neues gibt. Leider ist mir aufgefallen, dass sich die Gespräche meist um Medikamente, Nebenwirkungen und Dosierungen handeln. Davon gefolgt um Probleme im sozialen Umfeld (Beziehung zu Ende gegangen, Jobprobleme) etc. was ja auch alles in Ordnung ist. Aber einmal habe ich ein Thema öffnen wollen nämlich was euch in der Manie passiert ist, was ihr gesehen und gespürt habt und es kamen so antworten wie „soll das hier eine olympiade der Peinlichkeiten werden?“. Natürlich hat die Manie auch Schattenseiten. Ich weiss was es bedeutet 5-Punkt fixiert in einer geschlossenen Abteilung plötzlich zu sich zu kommen. Aber kann vielleicht jemand endlich mal die unendlich schönen Seiten der Manie anerkennen? Wie man beispielsweise Musik ganz anders und neu hört, als ob die Texte zu einem sprechen. Wie ein Soundtrack für das eigene Leben? Wie es sich anfühlt eins zu sein mit dem Universum, sich als Gott oder Sohn Gottes zu empfinden? Alles wird hier nur verteufelt habe ich das Gefühl. Warum muss es denn immer eine Krankheit sein? Van Gogh, Kurt Cobain, Jimi Hendrix, Hemingway und viele mehr haben unglaubliches geschaffen. Hätte man denen denn Medikamente geben sollen? Gehört Leid denn nicht auch zum Leben dazu?
Provokation die zur Diskussion anregen soll.