Guten Morgen liebe Miramis,
vielen Dank für Deine Rückmeldung
und die guten Wünsche für das Neue Jahr.
Es ist ein Platz freigeworden, wie Du schreibst, diese Vorstellung gefällt mir.
Bevor etwas Neues kommen kann, muß man sich von etwas Altem verabschieden.
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In der Vergangenheit selten ehrliche Zuneigung und Zugewandtheit erfahren zu haben,
verhindert bei mir, die Motive bei meinem Gegenüber zu erkennen bzw. zu hinterfragen.
Aus Dankbarkeit neige ich dazu, sehr viel hinzunehmen und mich leicht manipulieren zu lassen.
In meiner verhaltenstherapeutisch arbeitenden Gruppe gibt es ein geflügeltes Wort:
Erwachsene Alkoholikerkinder
fragen im Eisenwarenhandel nach Brot und sind dann enttäuscht,
weil es dort kein Brot gibt.
Nun gilt es, Bäckereien zu erkennen und Eisenwarenhandel von Bäckereien zu unterscheiden.
... und dann am besten in einer Bio-Bäckerei nach Brot zu fragen.
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Meine Freundin hat für mich - ungebeten - sehr viel getan.
Dafür bin ich ihr sehr dankbar, ohne wenn und aber.
Als "Engel auf Erden" empfinde ich sie wegen ihres Einsatzes nach wie vor.
... und ich habe meine Dankbarkeit nicht nur verbal zum Ausdruck gebracht.
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Rückblick auf den gestrigen Tag:
Mein Tinnitus hatte sich deutlich verstärkt, die Schwindelanfälle zugenommen, ebenso die Gangunsicherheit.
Deshalb habe ich den ersten regenfreien Tag genutzt, um mit Maya drei lange Spaziergänge zu machen.
Die Bewegung und das Tageslicht haben mir gut getan. Ich konnte mich entspannen.
Die Gangunsicherheit wurde weniger, der Tinnitus erträglich.
Auf dem AB waren in dieser Zeit mehrere Nachrichten meiner Freundin eingegangen:
"Du meldest Dich nicht. Geht es Dir gut?"
"Ich mache mir große Sorgen um Dich."
"Ich warte noch 10 Minuten. Wenn Du Dich bis dahin nicht meldest, setze ich mich ins Auto und komme!"
Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade ins Haus gekommen und habe zurückgerufen.
Ich teilte meiner Freundin mit, es gäbe kein Grund zur Sorge.
Wenn ich Hilfe bräuchte, würde ich mich melden.
So wie ich es bisher auch getan habe.
... aber, es könne doch sein, dass ich in der Wohnung läge und nicht mehr in der Lage sei anzurufen,
erhielt ich als Anwort.
Ich entgegnete: "Wenn du mich lediglich unter dem Aspekt 'krank' betrachtest, fühle ich mich eingeengt."
Das bedeutete dann das Aus für unsere "Freundschaft".
Meine Aussage war Ausdruck meiner Undankbarkeit.
Ich war vorher ja schon nicht bereit, "wieder lieb" zu sein.
... nun war ihre Geduld mit mir zuende.
(Die Strafe: (Liebesentzug) folgte "auf den Fuß".)
Das Muster kenne ich aus meiner Herkunftsfamilie.
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Das mußte ich nochmal Revue passieren lassen und aufschreiben.
Danke für's Lesen!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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4-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.12.22 06:10.