Hi Flop!
gewaltfrei - das klingt für viele nach Biß verlieren und Zähne ziehen. Ist aber keines wegs der Fall auch muß es bei der GfK keinesfalls immer ruhig zu geben.
aber weißt Du, es gibt dazu so viel interesantes und spannendes das ich mir eine ausführliche gern möchte. Falls Du dir die pfiffigen DVD holen möchtst dann ist es so wieso einfacher erklärt als ich das hier im Forum kann.
Nur soviel zu Deiner Frage
"aber grundsätzlich, was würde es mir nützen,
wenn ich das integriere,
aber meine Umwelt nicht?"
Vorbild sein ist immer schon mal ne sinnvolle Angelegenheit außerdem sind in der GfK Schuld Scham und Depresion heftige Formen von nach innen gerichteter Gewalt. Davon etwas weniger, hilft mir schon ganz persönlich, was da mit den anderen ist, interesiert mich da erstmal weniger.
Trotzdem noch mal zu Deiner Frage - es gibt pauschal immer die Reaktionsmöglichkeiten in Form von wer hat recht und Schuld zu diskutieren oder in Form von Bedürfnissen.
Also, wenn mich jemand anderes kritisiert und ich höre aber nicht seine Verurteilungen und was ich für ein schlechter Mensch bin sondern bloß seine Bedürfnisse erleichtert mich das schon auch sehr.
Also gerade wenn andere gewaltvoll kommunizieren, kann es eine tolle Entlastung sein - siehe auch die vier Reaktonsmöglickeiten auf eine negative Äußerung.
1. Uns selbst die Schuld geben:
Äußert sich jemand uns gegebüber negativ, ob verbal oder non-verbal, dann haben wir vier Möglichkeiten darauf zu reagieren. Die erste ist, es persönlich zu nehemen, d. h. Vorwürfe und Kritik zu hören. Es ärgert sich z.B. jemand und sagt: "Du bist der egoistischte Mensch, der mir je begegnet ist!" Wenn wir uns dafür entscheiden, es persönlich zu nehmen, reagieren wir vielleicht so: "Oh, ich hätte sensibler sein sollen!" Wir akzeptieren das Urteil des anderen und geben uns selbst die Schuld. Die Wahl dieser Möglichkeit geht stark auf Kosten unseres Selbstvertrauens, denn sie verbiegt uns in Richtung Schuldgefühle, Scham und Depression.
2. Anderen die Schuld geben:
Den Sprecher zu beschuldigen ist eine zweite Reaktionsmöglichkeit. Als Antwort auf: "Du bist der egoistischte Mensch, der mir je begegnet ist" können wir z.B protestieren: "Du hast kein Recht, so etwas zu sagen! Ich nehme immer Rücksicht auf Deine Bedürfnisse. In Wirklichkeit bist Du derjenige, der egoistisch ist." Wenn wir Äußerungen so aufnehmen und den anderen beschuldigen, dann ist unser Gefühl wahrscheinlich Ärger.
3. Unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen:
Wenn wir etwas Negatives hören, besteht unsere dritte Reaktionsmöglichkeit darin, mit dem Licht des Bewußtseins unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erhellen. Dann können wir erwidern: ?Wenn ich Dich sagen höre, daß ich die egoistischte Person bin, die Dir je begegnet ist, fühle ich mich verletzt, weil ich gerne möchte, dass meine Bemühungen, auf das zu achten, was Dir wichtig ist, anerkannt werden.? Indem wir unsere Aufmerksamkeit auf unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse richten, wird uns bewußt, dass unser aktuelles Gefühl von Verletzung aus dem Bedürfnis herrührt, daß unsere Bemühungen anerkannt werden.
4. Die Gefühle und Bedürfnisse der anderen wahrnehmen:
Und schließlich ist die vierte Möglichkeit, eine negative Aussage aufzunehmen, die, mit dem Licht unseres Bewußtseins die aktuellen Gefühle und Bedürfnisse der anderen Person klar werden lassen. Dann können wir z.B fragen: ?Bist Du verletzt, weil Du mehr Interesse für Dein Anliegen brauchst??
liebe Flopi, wär toll wenn Du dir die DVD holst, da es dann einfacher und spielerischer zu verstehen ist, als hier so theoretisch.
[
www.auditorium-netzwerk.de]
ich wollt Dir nur noch mal ein wenig klarer machen, um was es in der GfK geht.
Jetzt geht es mir tatsächlich darum
"WAS KÖNNTE DIR JEMAND ALS ANERKENNUNG SAGEN, DAS DICH VOR FREUDE EINEN LUFTSPRUNG MACHEN LÄSST?"
LG Tobi
Es gibt einen Ort jenseits von richtig und falsch. Dort treffen Wir uns.
P.S Hoffe Deine Kinder sind ruhig, das Du mal Ruhe und Zeit für Dich hast!