Was können wir tun, um ihm (nach der Manie) das Gefühl zu geben, es geht nicht "gegen ihn" und trotzdem vorzubauen, dass sich dies nicht wiederholt?



Hallo Orchidee,

das ist eine niedliche Vorstellung, es soll nicht gegen ihn gehen.
Mit den möglichen Folgen einer Manie hat das nichts zu tun.

Nehmen wir an, das Haus ist durch seine Handlungen weg
und die Altersvorsorge auch.


Steht ihr dann immer noch da und sagt: Uns war vor allem wichtig,
dass er das Gefühl hat, es geht nicht gegen ihn?

Das könnte zu schaffen sein. Aber dann ist auch alles weg.
Ihr braucht eine solide rechtliche Beratung. Die dann umgesetzt wird.



Und ihr müsst eine Manie ernst nehmen. Er hat sich diese Krankheit
nicht ausgesucht. Und ihr könntet klar auf diese Krankheit reagieren
und alle erreichbaren Vermögenswerte schützen.


Das ist in seinem Interesse und nicht diese Gefühlswünsche, die der
Krankheit Tür und Tor öffnen. Besser könnt ihr es nicht machen,
wenn ihr der Krankheit Manie Tür und Tor öffnen wollt.



In den letzten Wochen hat er krankheitsbedingt unfassbar viel Geld ausgegeben für Dinge, die er nicht braucht. Wir reden über das vierfache seines Monatsgehaltes.

Das ist nicht unfassbar. Sondern das vierfache seines Monatsgehaltes.
Ich darf erwähnen, dass das ein kleiner Scheißdreck in der Manie ist.
Vielleicht ein erstes Durchstarten. Wenn ihr ihn lasst.



Du schreibt fast nur über Geld, das ist auch in Ordnung in eurer Situation.
Nur: Die Krankheit verstehen müsstest ihr auch noch.


Jemandem eine Chance zu geben, der nach der Depression wieder in die Manie
durchstarten darf: dann fängt alles von vorne an.

Viele Grüße

Cornelia

Eine Manie ist eine extrem zerstörerische Krankheit.
Wendet euch gegen die Manie und das entschieden.

Und wendet euch nicht gegen den Erkrankten. Ihr müsst ja immer nur überlegen:
Würde er das mit klarem Kopf machen? Nein? Dann lasst ihn auch nicht.