Hallo verena
Mutig von dir, hier zu schreiben. Willkommen.
Die von dir geäusserten dinge, wie zwiesprache mit gott oder lang anhaltende symptome nach den phasen kenne ich nicht.
Hingegen das mit der belastbarkeit total. Ich bin 35 jahre alt und ich muss sagen besser ist die belastbarkeit nicht geworden. Mein umgang mit der krankheit ist nochmals deutlich achtsamer geworden, was dann insgesamt zur verbesserung des verlaufs beitragen kann.
Medis hatte ich viele verschiedene versucht, lithium war ein durchbruch, seitdem immer kombinationen, auch in der letzten gemischten phase.
Grundsätzlich habe ich das gefühl die medikamente gefunden zu haben, die am besten wirken und am wenigsten beeinträchtigen.
Leider gehöre ich nicht zu denen, bei welchen die medis den grossen unterschied machen und fast schon selbst die stabilität bringen.
Bei mir sind die medis bestimmt eine super unterstützung, ich muss aber doch recht viel beachten und versuchen positiv zu beeinflussen oder kreative lösungen suchen für bipolare probleme, die mal auftauchen können.
Mein thema ist gerade die stressreduktion, da habe ich von vielen seiten unterstützung. Mein gedanke ist, dass wenn die basis des alltags so stressarm wie möglich dahinplätschert, auch mal ein hammer, wie ihn das leben leider manchmal bietet kommen kann, ohne dass ich dekompensiere.
Ausserdem habe ich als rückmeldung erhalten, dass man mir meine schlimmsten psychischen qualen nicht immer ansieht und ich dann maximal ein wenig nervös wirke, z. B. Bei panikattacken, sodass es von bedeutung ist, dass ich mich vielleicht dann später mitteile, also mehr auf kommunikation setze.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten